Erste Mannschaft holt Punkt in Mörlenbach

Es war eines dieser Endergebnisse, bei denen man nicht so genau weiß, ob man sich freuen oder doch etwas ärgern muss: Beim punktgleichen SV/BSC Mörlenbach spielte die erste Mannschaft der Starkenburgia am Ende 2:2 und das nach einer eigenen 2:0-Führung. Vor allem mit der ersten Halbzeit konnten die Heppenheimer sehr zufrieden sein, die Anfangsphase gehörte klar ihnen, dabei spielte auch die frühe Führung durch Luca Schemel eine Rolle (6.), sie verlieh Sicherheit. Danach gab es noch einige kleinere Möglichkeiten zu erhöhen, die jedoch liegen gelassen wurden. Mörlenbach fand erst in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit besser ins Spiel, zeigte sich taktisch sehr variabel und war vor allem über den Spielertrainer Riza Aydogan immer wieder in der Lage Akzente zu setzen. Dennoch war die Halbzeitführung verdient. Und die Starkenburgianer legten wiederum durch Luca Schemel nach der Halbzeit nach, so dass das bis dahin gute Spiel auch mit der entsprechenden Führung unterlegt war. Mörlenbach wurde nun aber druckvoller, ging damit aber auch zunehmend ins Risiko und hier lag dann der eingangs erwähnte Grund für den Ärger auf Starkenburgia-Seite: „In dieser Phase müssen wir bei zwei, drei Kontergelegenheiten den Deckel mit dem 3:0 draufmachen, hier zeigt sich aber noch unsere Unerfahrenheit in Form fehlender Zielstrebigkeit und Kaltschnäuzigkeit“, sahen die Starkenburgia-Trainer statt der möglichen Entscheidung, dass Mörlenbach spätestens mit dem 1:2-Anschlusstreffer wieder in der Partie war und diese dann auch kurz vor Schluss noch kippte mit dem 2:2-Ausgleich. In der sehr wilden Nachspielzeit hatten dann beide Mannschaften sogar noch die Möglichkeit für den Lucky Punch. „Am Ende der letzten Saison waren wir hier lediglich um Schadensbegrenzung bemüht, heute ärgern wir uns zurecht über die vergebenen zwei Punkte, das zeigt doch schon eine gewisse Entwicklung auf“, wollten sich die Starkenburgianer nicht allzu lang mit dem Hadern aufhalten, zumal am kommenden Dienstag, dem Tag der Deutschen Einheit um 15 Uhr gegen die SG Brandau schon das nächste Spiel auf dem Galgen ansteht.

Erste Mannschaft mit Arbeitssieg

Erster Heimsieg diese Saison wichtige Antwort auf die erste Niederlage vergangene Woche

Mit dem 3:0-Sieg gegen den SC Rodau feierte die erste Mannschaft der Starkenburgia nach den beiden bisherigen Heimremis den ersten Sieg auf dem Galgen in dieser Saison und konnte damit die richtige Antwort auf die erste Saisonniederlage vergangene Woche beim Tabellenführer SG Lindenfels geben.

Dabei taten sich die Heppenheimer gegen die Gäste, gegen die es in der letzten Runde noch zwei deutliche Niederlage setzte, zunächst schwer. Zu pomadig das eigene Aufbau- und Positionspiel, zudem verhinderten zu viele Konzentrationsschwächen ein sauberes Passspiel. Bezeichnend dann die dennoch frühe Führung: einen weiten Schlag von Jens Schuchmann erlief sich Mittelstürmer Luca Schemel, blieb im Zweikampf stabil und behielt dann vor dem Gäste-Keeper Harald Bauer die Nerven (9.). Doch diese Führung verlieh dem Starkenburgia-Spiel keine wirkliche Sicherheit, vieles blieb einfach Stückwerk, so dass Rodau von Minute zu Minute besser in die Partie fand, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Einzig bei einem guten Distanzschuss musste Starkenburgia-Keeper Yannick Abancourt ersthaft eingreifen. Zufrieden waren die Heppenheimer Trainer mit dem Auftritt ihrer Mannschaft im ersten Durchgang allerdings ganz und gar nicht und versuchten für die zweite Hälfte mit kleineren taktischen Umstellungen einen positiven Einfluss auf das Spiel zu nehmen. Aber vor allem zeigten die Spieler eine gute Reaktion, arbeiteten sich über eine griffigere Zweikampfführung und mehr Laufbereitschaft Stück für Stück in die Partie und kontrollierten diese fortan. Folge war das 2:0 durch Jens Schuchmann, der eine gute Freistoßflanke von Nils Wadowski per Kopf verwertete (59.). Rodau kam in der zweiten Hälfte zu keinem wirklichen Torabschluss mehr, die Starkenburgia-Defensive stand nun sehr sicher und Luca Widera sorgte mit einem sehenswerten Treffer gegen seinen Ex-Klub für die endgültige Entscheidung (80.).

„Das war heute eine Kopfsache, wir kamen nicht gut in die Partie, ließen die nötige Spannung und Fokussierung vermissen, was sich in vielen leichten Fehlern niederschlug. Aber die Mannschaft hat die Kritik in der Halbzeit gut aufgenommen und sich klar gesteigert und somit einen letztlich ungefährdeten Heimsieg eingefahren“, hoffen die Starkenburgia-Trainer, dass ihr Team auch aus dieser ersten Halbzeit seine Lehren gezogen hat, denn bereits am kommenden Samstag steht das nächste schwere Spiel beim Spitzenteam SV/BSC Mörlenbach auf dem Programm.

Erste Mannschaft mit knapper Niederlage beim Topfavoriten

Dem weiterhin verlustpunktfreien Spitzenreiter bieten die Starkenburgianer großen Kampf auf Augenhöhe

Jedes ihrer 6 Spiele hatte die SG Lindenfels vor dem Gastspiel der Starkenburgia in Winterkasten gewonnen, so dass klar war, dass hier zwei Teams mit viel Selbstvertrauen aufeinandertreffen, da ja auch die Heppenheimer noch ungeschlagen waren und mit zuletzt drei Siegen in Folge sich bis auf Rang drei vorgearbeitet hatten. Leider wurde diese Serie mit der 1:2-Niederlage nun beendet. „Schade, natürlich wollten wir auch hier ungeschlagen bleiben und ein Punkt wäre nach dem Spielverlauf sicherlich auch nicht unverdient gewesen. Aber wenn man, wie die SG, in der Lage ist, seine Mittel so optimal einzusetzen und als Team agiert, dann gewinnt man eben auch solche Spiele und steht zurecht ganz vorne“, sahen die Starkenburgia-Trainer dennoch, dass ihre Mannschaft mittlerweile auch gegen einen solchen Gegner in der Lage ist, über die volle Distanz dagegenzuhalten. In der ersten Halbzeit waren die Starkenburgianer sogar das gefährlichere Team, einen guten Abschluss von Lars Tremper parierte der sehr starke SG-Keeper Johannes Daum, in einer anderen Situation fehlte Jason Milius etwas die Cleverness. Dazwischen führte ein Eigentor der Gastgeber bereits zur nicht unverdienten Führung der Heppenheimer (28.). Stattdessen kam Lindenfels mit dem eigentlich einzigen durchgespielten Angriff in der ersten Hälfte mit dem Halbzeitpfiff zum bis dahin eher schmeichelhaften Ausgleich (45.). In der zweiten Halbzeit dann ein weitgehend ausgeglichenes Spiel, beide Mannschaften standen defensiv stabil, auf dem engen Platz in Winterkasten war wenig Kombinationsspiel möglich. Und so war es letztlich ein individueller Fehler in der Starkenburgia-Defensive, der der SG die Führung ermöglichte (60.). In der Folge musste Heppenheim dann natürlich mehr riskieren, erhöhte den Druck, was andererseits den Gastgebern nun etwas mehr Räume für Konter ermöglichte, ohne dass diese aber aus dem Spiel heraus wirklich gefährlich wurden. „Aber die SG verfügt über Waffen bei allen Standards, die Einwürfe von Julian Prikel sind ab der Mittellinie stets wie Flanken zu verteidigen, die Ecken und Freistöße von Peter Meister immer gefährlich“, sahen die Starkenburgia-Trainer wie das eigene Team zwar alles versuchte, bei den letzten Standards sogar Keeper Yannick Abancourt im gegnerischen Strafraum mitmischte, die Gastgeber aber immer irgendwie einen Fuß dazwischen brachten. „Sie haben leidenschaftlich und kompromisslos verteidigt und wir leider den einen individuellen Fehler gemacht, was aber eben im Fußball passiert“, wusste das Trainerteam die Niederlage einzuordnen in die Kategorie „Alles gegeben, aber heute sollte es eben nicht sein.“

Pokalaus für die erste Mannschaft

1:2 gegen den Ligakonkurrenten VfR Bürstadt bedeutet das Aus in Runde 2

Letzte Woche im Ligaspiel hatte die Starkenburgia noch die Nase vorne, diesmal hatte der VfR Bürstadt das bessere Ende für sich. „Natürlich hätten wir auch heute gerne gewonnen und die Jungs haben sicherlich auch alles reingeworfen, es hat aber eben nicht gereicht“, wollten die Starkenburgia-Trainer ihrer Mannschaft keinen Vorwurf machen. „Wir haben heute gesehen, was wir sehen wollten, die Jungs, die bisher weniger gespielt haben, bekamen Spielzeit und haben ihre Sache gut gemacht“, beobachtete das Trainerteam eine ausgeglichene erste Halbzeit, in der Bürstadt früh in Führung ging, die Starkenburgia jedoch sofort eine Reaktion zeigte: Robin Gielow setzte sich gut im Gästestrafraum durch, wurde gefoult, Pascal Guthier trat an, aber der VfR-Keeper ahnte die Ecke und parierte. Danach weiterhin ein ausgeglichenes Spiel, es blieb bei der knappen Pausenführung für die Gäste. Nach der Halbzeit versuchten die Starkenburgianer den Druck zu erhöhen, das Spiel fand fortan vor allem in der Gästehälfte statt, es fehlte allerdings etwas die Durchschlagskraft im letzten Drittel. Und so war es der VfR, der einen gut gespielten Konter zum 0:2 nutzen konnte. Trotz der sengenden Hitze gaben sich die Heppenheimer jedoch weiterhin keineswegs geschlagen, die eingewechselten Spieler Junior Delgado, Benni Zipp und Berkin Ural brachten nochmals Belebung, doch der Anschlusstreffer durch einen sehenswerten Freistoß von Luca Widera (88.) kam zu spät, zumal es der ansonsten gute Unparteiische trotz Trinkpause und zwei längerer Verletzungsunterbrechungen bei einer Minute Nachspielzeit beließ – vielleicht war es ihm einfach auch zu heiß.

„Der Fußball schreibt seine eigenen Geschichten“

Und eine ganz Besondere gab es im Spiel der ersten Mannschaft beim VfR Bürstadt zu erleben:

Tristan Röhrig war es, der dieses verrückte Spiel mit dem bekannten Satz nach der Partie beim VfR Bürstadt auf den Punkt brachte. Die Geschichte im Einzelnen: 3:0 führten die Starkenburgianer hochverdient zur Halbzeit auf dem Naturrasen in Bobstadt, keiner der Anwesenden hätte auch nur noch einen Pfifferling auf die Gastgeber gewettet, zu deutlich war die Überlegenheit der Heppenheimer in Abschnitt eins, in der sich Bürstadt allenfalls mit verzweifelten Versuchen aus der zweiten Reihe dem Starkenburgia-Tor annäherte, während auf der anderen Seite drei blitzsaubere Tore durch Luca Schemel (8., 33.) und Luca Widera herausgespielt und weitere vielversprechende Chancen liegen gelassen wurden. „Das war 45 Minuten ein souveräner Auftritt unserer Mannschaft, die alles unter Kontrolle hatte“, war das Trainerteam mit diesem Vortrag sehr zufrieden. Zu erwarten war dann, dass Bürstadt nach der Halbzeit noch einmal alles versuchen würde, doch was dann passierte, damit war nicht zu rechnen: Der ansonsten immer zuverlässige und starke junge Torhüter Yannick Abancourt griff zweimal daneben und so stand es in der 50. Minute plötzlich 2:3 und das Spiel war wieder völlig offen. Doch die Reaktion der Starkenburgianer war beeindruckend und zeigt, dass hier ein Team entsteht, das an sich glaubt und auch Nehmerqualitäten entwickelt: Ähnlich wie in Aschbach nahm die Mannschaft den nun nötig gewordenen Kampf an, keiner war sich für die Drecksarbeit nach der Kür der ersten Halbzeit zu schade, so dass sich die Truppe am eigenen Schopf wieder aus dem Sumpf zog. Natürlich stand das Spiel nun auf der Kippe, aber Heppenheim stabilisierte sich und konnte die Kontrolle zumindest wieder phasenweise zurückerobern, was dann auch mit dem 4:2 durch Astrit Kryeziu belohnt wurde (80.). Wer nun aber gedacht hat, dass es das gewesen sei, erinnere sich an den Spruch von Tristan Röhrig, es wurde eine noch kuriosere Geschichte: In der 83. Minute zirkelte Nils Wadowski einen Freistoß aus 20 Metern ans Lattenkreuz, der direkte Konter führte zum 4:3 für Bürstadt. So blieb natürlich auch die Schlussphase hektisch, Luca Widera erhielt eine 10-Minuten-Zeitstrafe, doch selbst diese inklusive der 13-minütigen Nachspielzeit überstanden die Starkenburgianer dank unbändigem Einsatzwillen aller Akteure, die sich somit auch den letztlich verdienten Auswärtssieg sicherten. „Das war schon eine beeindruckende Teamleistung, sich gegen all diese Nackenschläge in Halbzeit zwei zu wehren und diesen letztlich dreckigen Auswärtssieg mitzunehmen“, wären die Starkenburgia-Trainer natürlich dennoch glücklicher gewesen, die zweite Halbzeit wäre ähnlich souverän wie die erste verlaufen. „Aber solche Fehler gehören zum Spiel eben mal dazu, entscheidend ist, wie man darauf reagiert!“

Erste Mannschaft legt nach

Zweiter Auswärtssieg in Folge: 3:1 in Aschbach

Unter der Woche abends auf dem kleinen Platz beim TSV Aschbach ranzumüssen, gehört im Kreis Bergstraße sicherlich zu den unangenehmeren Aufgaben, doch die Starkenburgianer lösten diese am Donnerstagabend mit Bravour. Nach dem deutlichen Erfolg in Auerbach merkte man den Kreisstädtern das gestiegene Selbstbewusstsein diesmal gleich in der Anfangsphase an und die Belohnung folgte auf dem Fuß: Luca Schemel fälschte einen druckvollen Pass von Nils Wadowski in die Tiefe etwas glücklich ab und der Ball landete im TSV-Tor (5.). Dieses frühe Gegentor zeigte anscheinend Wirkung bei den Gastgebern, die weiterhin eher verhalten und passiv agierten, während die Starkenburgianer das Heft des Handelns konzentriert in den eigenen Händen behielten. Daraus folgte eine jederzeit überlegene erste Halbzeit, die bei konsequenterer Chancenverwertung eigentlich mehr hätte bringen müssen als das 2:0 durch Astrit Kryeziu (19.). „Dementsprechend mussten wir das Team in der Halbzeit auch warnen, wir erwarteten einen aggressiveren Gegner in Halbzeit zwei und waren für den bekannt heißen Kampf in Aschbach weiterhin gewappnet“, sahen die Starkenburgia-Trainer allerdings, wie sich Maxi Samstag direkt nach Wiederanpfiff aus rund 28 Metern ein Herz fasste und zum 3:0 traf (46.). Eigentlich eine Vorentscheidung, aber in Aschbach ist natürlich immer alles möglich und der TSV versuchte auch vor allem über die langen Bälle des in der Halbzeit eingewechselten Torhüters Jan Pfeifer Druck auf die Heppenheimer Defensive auszuüben, die jedoch lange Zeit absolut Herr der Lage blieb. „Aber natürlich ist es auch nicht leicht, hier alles wegzuverteidigen und als dann doch der Anschlusstreffer zum 1:3 fiel (65.), war es wichtig, stabil zu bleiben und dagegenzuhalten“, sah das Trainerteam jedoch eine gute Reaktion der Mannschaft, die das Spiel der Gastgeber annahm, kämpferisch bis zum Schluss voll dagegenhielt und somit einen verdienten Auswärtssieg einfuhr.

Nun steht am kommenden Sonntag bereits das dritte Auswärtsspiel in Folge an, wenn die Starkenburgianer ihre Visitenkarte in Bobstadt beim stark in die Saison gestarteten VfR Bürstadt abgeben (Sonntag, 15 Uhr).

Erste Mannschaft holt den ersten Dreier

Wieder fallen vier Tore, dieses Mal allerdings alle auf der richtigen Seite: 4:0-Sieg bei der SG Auerbach

Nachdem die ersten drei Partien allesamt mit einem 2:2 und damit einer Punkteteilung endeten, hatte sich das Team für die Auswärtspartie in Auerbach den ersten Dreier auf die Fahnen geschrieben und dementsprechend gingen die Starkenburgianer die Partie auch an. Dabei steckte zwar in der Anfangsphase noch etwas die aus dem frühen 0:2-Rückstand in der Vorwoche resultierende Vorsicht in den Knochen, doch als diese Nervosität abgelegt und die Sache zunehmend selbstbewusst angegangen wurde, zeigte sich schnell, wer an diesem Tag das Spielfeld als Sieger verlassen würde. Die Gäste agierten konzentriert und zweikampfstark, ließen Auerbach damit erst gar nicht zur Entfaltung kommen und initiierten ihrerseits immer mehr zielstrebige und klare Angriffe. Und diese wurden dann auch in Zählbares umgemünzt: Zunächst war es Luca Widera, der zum wichtigen 1:0 traft (15.), dann legte Astrit Kryeziu nach (22.) und abermals Luca Widera (35.) sorgte für den beruhigenden und mehr als verdienten 3:0-Halbzeitstand. „Diese erste Halbzeit war nach den Anlaufschwierigkeiten schon sehr gut gewesen, letztlich müssen wir sogar noch etwas höher führen, ließen aber durch Kryeziu, Luca Schemel oder auch Luca Widera auch die eine oder andere klare Chance noch liegen“, war es den Starkenburgia-Trainern in der Halbzeitpause dann wichtig, ihre Mannschaft darauf einzuschwören, trotz des deutlichen Vorsprungs in Sachen Konzentration und Fokussierung keineswegs nachzulassen. Und das Team lieferte, behielt konsequent die Kontrolle, ließ nach hinten gegen durchaus nicht aufgebende Gastgeber nichts zu. Nach vorne wurden zwar weiterhin gute Chancen kreiert, die letzte Konsequenz fehlte hier nun allerdings, Nils Wadowski, Junior Delgado oder auch Pascal Guthier hätten erhöhen können, wobei aber auch der gute Auerbacher Schlussmann das eine oder andere Mal im Wege stand. So war es Astrit Kryeziu vorbehalten mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag für den 4:0- Endstand zu sorgen (62.). „Durch diesen wichtigen Sieg können wir nun von einem ordentlichen Saisonstart sprechen. Jetzt stehen allerdings zwei schwere Auswärtsspiele am Donnerstag in Aschbach und am Sonntag in Bürstadt auf dem Programm, in denen wir uns weiter steigern müssen, um auch aus diesen Partien etwas Zählbares mit nach Heppenheim zu bringen“, hoffen die Starkenburgia-Trainer auf weitere Entwicklungsschritte ihrer Mannschaft.

Erste Mannschaft mit Standardergebnis

Allerdings nun mit umgekehrten Spielverlauf:

Während die erste Mannschaft der Starkenburgia in den beiden ersten Saisonspielen in Wattenheim und daheim gegen den FV Hofheim nach einer jeweiligen Führung sich letztlich mit einem 2:2 begnügen musste, lag sie im Heimspiel gegen den SV Lörzenbach nach gerade einmal 10 gespielten Minuten bereits mit 0:2 im Rückstand, um am Ende mit einer guten Moral und viel Willen doch noch einen Punkt auf dem Galgen zu behalten. Die Anfangsphase verschliefen die Starkenburgianer jedoch völlig, während die Gäste vom SV Lörzenbach, die unter der Woche ihren Trainer Jan Schörling entlassen hatten, den entsprechenden Impuls umzusetzen wussten: Die in den bisherigen zwei Spielen noch ohne Torerfolg gebliebenen Gäste nutzten direkt ihre ersten zwei Chancen, wobei die Gegenwehr der Starkenburgia-Defensive sich hierbei allerdings in einem doch sehr überschaubaren Rahmen bewegte. 40 Grad, 0:2-Rückstand nach 10 Minuten, es gibt bessere Aussichten auf einen gelungenen Sonntagnachmittag. Doch die Mannschaft berappelte sich, gestaltete bereits die zweite Hälfte des ersten Durchgangs griffiger und kam durch Luca Widera und Junior Delgado auch zu ersten Chancen. Dennoch blieben die Gäste über ihre starken Spitzen Tim Krauß und Dean Hebling gefährlicher. In der Pause stellte das Starkenburgia-Trainerteam dann um und brachte mit Astrit Kryeziu und Bakhtyiar Hashim frische Kräfte, die das Angriffsspiel belebten. Und Lörzenbach fokussierte sich fortan eher auf die Defensive, so dass Heppenheim zunehmend Oberwasser gewann, ohne jedoch aus den nun zahlreichen Standardsituationen oder Hereingaben wirklich Kapital zu schlagen. Aber der Druck stieg beständig, Lörzenbach nur noch mit vereinzelten und meist eher unkontrollierten Entlastungsangriffen, so dass es dann doch irgendwann geschehen war: Eine Ecke von Pascal Guthier wurde gut verlängert, Jens Schuchmann, die falsche Neun, stand goldrichtig und traf zum Anschluss (82.). Und kurz danach auch noch der nicht mehr für möglich gehaltene, aber dennoch verdiente Ausgleich, als Bakthyiar Hashim gedankenschneller war als sein Gegenspieler und den Ball ins Tor bugsieren konnte (87.). „Natürlich müssen wir unter diesen Bedingungen und dem Spielverlauf letztlich mit dem Ergebnis zufrieden sein, ärgerlich ist allerdings die verschlafene Anfangsphase und dass wir den Anschluss aus der Überlegenheit in der zweiten Halbzeit nicht früher erzielten, denn dann wäre auch noch ein Sieg drin gewesen“, mussten sich die Starkenburgianer stattdessen mit dem dritten 2:2 begnügen, konnten aber die Erkenntnis mitnehmen, dass sie es diesmal waren, die am Ende am Drücker waren und die Partie gedreht hatten.

Erste Mannschaft abermals 2:2

Auch gegen den starken Aufsteiger FV Hofheim reicht die Führung letztlich nicht zum Sieg

Nachdem beim Auswärtsspiel bei der SG Nordheim/Wattenheim am vergangenen Sonntag die 2:1-Pausenführung aufgrund eines Sonntagsschusses durch die Gastgeber noch egalisiert wurde, wiederholte sich das Ganze gegen den selbstbewussten Aufsteiger FV Hofheim zumindest ergebnistechnisch. Allerdings verdienten sich die Gäste den Punktgewinn durch eine doch druckvolle zweite Halbzeit, so dass man letztlich von einem gerechten Ergebnis sprechen konnte. Die Starkenburgianer begannen sehr konzentriert und nahmen den euphorisierten Gästen, die auch zahlreiche Zuschauer am Donnerstagabend mit in die Kreisstadt gebracht haben, recht schnell den Wind aus den Segeln. Und so war es Luca Schemel, der sich gut durchtankte und für die frühe Führung sorgte (8.). Direkt im Anschluss hätte eigentlich Junior Delgado einen Lapsus des FV-Keepers zum 2:0 nutzen müssen, für das dann abermals Luca Schemel mit einem wuchtigen Kopfball nach einer Ecke von Pascal Guthier sorgte (20.). Immer wieder gelang es in dieser Phase den Starkenburgianern durch gutes Pressing die Gäste zu Fehlern im Spielaufbau zu zwingen. Erst ab der 30. Minute konnten sich diese etwas mehr befreien und verlagerten das Spiel mehr in die Starkenburgia-Hälfte, wobei sich die Gastgeber hierbei zu passiv verhielten. Die Strafe folgte auf den Fuß in Form des Anschlusstreffers noch vor der Pause (38.). Nach dem Wiederanpfiff zunächst wieder ein ausgeglichenes Spiel, Heppenheim nun etwas tiefer, Hofheim zwar spielbestimmend und mit mehr Ballbesitz, fanden jedoch kaum Mittel, um wirklich klar vor das Starkenburgia-Tor zu gelangen. Auf der anderen Seite die große Chance für Luca Widera mit dem 3:1 für eine mögliche Vorentscheidung zu sorgen (70.). Stattdessen nutzte Hofheim eine Ecke für den Ausgleich (75.). In der Schlussphase merkte man beiden Teams die intensive Partie an, die Bemühungen blieben nun doch meist Stückwerk, auf beiden Seiten häuften sich die Konzentrationsfehler und damit verbunden die leichten technischen Fehler, so dass keinem Team mehr die entscheidende Situation gelang. „Heute haben wir gegen einen guten Gegner sehr gut angefangen und in der zweiten Halbzeit auch weitgehend kämpferisch bis zum Schluss dagegengehalten, so dass wir wieder von einem weiteren Schritt nach vorne sprechen können“, hoffen die Starkenburgia-Trainer nun, dass diese Entwicklung sich auch im kommenden schweren Heimspiel am Sonntag gegen den SV Lörzenbach (15:30 Uhr) fortsetzt.

Erste Mannschaft startet mit Auswärtspunkt

Allerdings war beim 2:2 in Wattenheim durchaus auch ein Sieg drin

Nach der Niederlage im letzten Testspiel gegen den TSV Hambach (2:4) unter der Woche war die Stimmung im Lager der ersten Mannschaft schon etwas gedämpft, doch das Team zeigte beim Punktspielstart auf dem Rasenplatz in Wattenheim gegen die SG Nordheim/Wattenheim von Beginn an eine durchaus ansprechende Leistung. Gegen den Gegner, der eine Woche zuvor bereits mit einem 0:0 bei der SG Auerbach/Bensheim in die Runde gestartet war, übernahmen die Starkenburgianer sofort die Spielkontrolle, ohne allerdings nach vorne wirklich zwingend zu werden. Dennoch gab es bereits die eine oder andere Halbchance, die jedoch noch nicht konsequent genutzt wurde, so dass die Gastgeber mit ihrem ersten ersthaften Angriffsversuch durch Daniel Grunder direkt in Führung gehen konnten, wobei die Starkenburgia-Defensive mit zwei Querschlägern hierfür ordentlich Schützenhilfe leistete (17.). Aber die Mannschaft ließ sich nicht aus dem Konzept bringen, hätte eigentlich postwendend für den Ausgleich sorgen müssen, als Bashar Aljarab nach einem guten Pass von Pascal Guthier alleine vor dem SG-Tor auftauchte, aber vergab. Besser machte es dann Luca Schemel, der einen Fehler im Spielaufbau der SG zum Ausgleich nutzte (36.). Und kurz vor der Pause traf dann auch Bashar Aljarab nach einer sehr guten Flanke von Julian Meister. So ging es mit einer knappen Führung in die Kabinen, aus der die Starkenburgianer dann auch konzentriert zurückkamen und die Partie weiterhin kontrollierten. Die Gastgeber versuchten zwar nun mehr Druck aufzubauen, Heppenheim jedoch ließ im Grunde nichts zu, bis zur 75. Minute: ein guter Pass nach Außen, eine scharfe Hereingabe, der SG-Stürmer einen Tick schneller, schließt direkt ab, Sonntagsschuss: 2:2 (75.). In der Schlussphase sah man dann, dass beide Teams den schwülen Bedingungen Tribut zu zollen hatten, das Ganze ähnelte zwei torkelnden Boxern, die beide den letzten Punch zu befürchten haben. „Hier konnten wir leider nicht mehr zulegen und aus den ersten 60 Minuten haben wir zu wenig Kapital geschlagen. Letztlich war es ein gutes Auswärtsspiel, in dem wir lediglich drei Torschüsse der Heimmannschaft auf unser Tor zuließen, bitter natürlich, dass davon zwei drin waren“, weiß das Starkenburgia-Trainerteam allerdings, wo es die Hebel anzusetzen gilt.