Erste Mannschaft schlägt erstmals ein Spitzenteam

Starke Mannschaftsleistung bringt einen 4:0-(1:0)-Heimerfolg gegen den Vierten SV/BSC Mörlenbach

Von seinen bisherigen 11 Auswärtsspielen hat der SV/BSC Mörlenbach 10 gewonnen und einmal unentschieden gespielt, eine beeindruckende Bilanz, die ihr Ende aber auf dem Heppenheimer Galgen finden sollte. Denn die Starkenburgianer hatten sich fest vorgenommen, endlich auch einmal eines der Spitzenteams zu schlagen, um zu zeigen, zu was das Team in der Lage ist. Und dieses Vorhaben wurde von der ersten Minute an in die Tat umgesetzt: Mit einem sehr ballsicheren Aufbau- und variablem Positionsspiel dominierten die Gastgeber gegen tiefstehende und auf Konter lauernde Gäste von der ersten Minute an. Dennoch war es schwer, gegen die mit einer 5er-Kette verteidigenden Mörlenbacher zu klaren Chancen zu kommen, so dass es einer starken Einzelleistung Shkelqim Korbis bedurfte, um die überfällige Führung zu besorgen (23.). Danach allerdings verloren die Starkenburgianer etwas den Faden, spielten zu kompliziert, so dass Mörlenbach über die daraus folgenden Zweikämpfe besser in die Partie fand. Doch mehr als die eine oder andere von Spielertrainer Riza Aydogan gefährlich getretene Standardsituation ergab sich dennoch nicht, so dass die 1:0-Pausenführung der Gastgeber mehr als verdient war. Und die Heppenheimer knüpften auch direkt nach dem Wiederanpfiff des souveränen Schiedsrichters Jüch an die Leistung der ersten halben Stunde an, diesmal aber mit mehr Effektivität: Gleich mit dem ersten gut vorgetragenen Angriff über die rechte Seite fand Astrit Kryeziu mit seiner Hereingabe Shkelqim Korbi am langen Pfosten, der sich nicht zweimal bitten ließ und zum 2:0 einschoss (50.). Mörlenbach versuchte nun zwar mehr Druck aufzubauen, brachte eine zweite Spitze, doch die Starkenburgianer ließen defensiv kaum etwas anbrennen. Im Gegenteil, bei besten Konterchancen zeigten sie Nerven und versäumten es somit mehrfach, mit dem 3:0 den Deckel draufzumachen. So dauerte es bis zur 75. Minute, als sich Lio Kubanza beherzt durchsetzte und eiskalt zur Entscheidung einnetzte. Jens Schuchmann war es vorbehalten per Kopf nach einer Ecke von Nils Wadowski für den letztlich auch in der Höhe verdienten 4:0-Heimerfolg zu sorgen (90.). „Das war eine sehr gute Mannschaftsleistung und das Team hat gezeigt, zu was es in der Lage ist. Nun wollen wir auch kommende Woche in Rimbach einem absoluten Spitzenteam Paroli bieten“, geht es dem Trainerteam aktuell vor allem darum, die Mannschaft Woche für Woche in der Breite immer stabiler zu machen und eine gewisse Siegermentalität zu entwickeln.

Erste Mannschaft mit souveränem Auswärtsauftritt

4:1-Sieg beim SC Rodau dank einer konzentrierten und konsequenten Leistung

Nach der verdienten Niederlage gegen den Tabellenführer ging es für die Starkenburgianer auf dem großen Rasenplatz in Rodau darum, direkt wieder in die Spur zurückzufinden. Dabei war klar, dass dies gegen die Gastgeber, die sich durch ihre 10 Punkte aus den sechs Spielen nach der Winterpause aus der akuten Abstiegsgefahr befreit haben, kein Selbstläufer werden würde. Doch die Mannschaft des Trainerduos Becker/Schmitt ging die Partie von Anfang an sehr fokussiert an und belohnte sich schnell: Abel Abdelkader behauptete sich im Strafraum der Gastgeber und legte auf Luca Widera ab, der mit seinem 17. Saisontreffer zur frühen Führung einnetzte (5.). Allerdings antwortete der SC Rodau schnell und zeigte, warum er so beständig punktete in den vergangenen Spielen: ein guter langer Ball auf Außen, eine präzise Flanke, Mamadou Bah läuft gut ein und trifft per Kopf zum Ausgleich (12.). Aber die Kontrolle über die Partie blieb weiterhin bei der Starkenburgia, die gegen den Ball kompakt und kompromisslos verteidigte und umgekehrt für die Gastgeber kaum zu greifen war. Den ausschlaggebenden Unterschied sollten dann aber vor allem die Standards an diesem Nachmittag machen, denn während Rodau aus den seinen zu wenig machte bzw. auch am aufmerksamen Starkenburgia-Keeper Timo Rothermel scheiterte, zeigten sich die Starkenburgianer in Sachen ruhender Ball diesmal sehr effizient. Dabei trat vor allem Kapitän Pascal Guthier in Erscheinung: Zunächst war es seine Ecke, die Astrit Kryeziu zur erneuten Führung nutzte (17.), dann war es der gerade eingewechselte Lio Kubanza, der mit seinem ersten Ballkontakt eine Freistoßflanke von Guthier verwertete (29.). Mit diesem 3:1 ging es auch in die Pause. Nach dem Seitenwechsel hatte Rodau zwar mehr Ballbesitz und versuchte Druck aufzubauen, aber wirklich gefährlich wurde es kaum vor dem Starkenburgia-Tor. Im Gegenteil: Ein weiterer ruhender Ball, Pascal Guthier nahm ganz genau Maß und das Leder segelte für den SC-Keeper ganz unangenehm an Freund und Feind vorbei ins lange Eck – das 4:1 war denn auch die Entscheidung (71.). In der Schlussphase gab noch Luis Calvo sein Comeback, so dass der einzige, aber natürlich umso schwerwiegendere Wehrmutstropfen an diesem Tag die verletzungsbedingte Auswechslung von Torjäger Luca Widera war, bei dem nun zu hoffen bleibt, dass die Verletzung sich als nicht so schlimm wie zu befürchten herausstellt.

Tabellenführer eine Nummer zu groß

Erste Mannschaft bekommt von SG Lindenfels bei der 0:3 (0:2)- Heimniederlage Grenzen aufgezeigt

Im Fußball zählen Ergebnisse und wer von 23 Ligaspielen 19 gewonnen hat, hat im bisherigen Verlauf der Saison noch nicht allzu viel falsch gemacht und darf wohl auch nach einem gewonnenen Spiel auf dem Galgen zurecht „Spitzenreiter“ skandieren. Und da es auch eine sehr löbliche Tugend ist, zu wissen, was man nicht kann, ist ein probates, wenn nicht gar cleveres Vorgehen, sich auf das zu fokussieren, was man gut kann und genau dies ist es, was die SG Lindenfels/Winterkasten am Ende des Tages vermutlich zum Meister und dann auch verdienten Aufsteiger machen wird. Denn schlussendlich zählt eben das Ergebnis und oftmals schlägt auch Mentalität Qualität und wer das Spiel am Sonntag gesehen hat, weiß wovon hier geschrieben wird. Die Starkenburgianer zeigten sich von Beginn an gewillt, dem Favoriten Paroli zu bieten und wollten mit dem Selbstbewusstsein aus zuletzt drei Siegen auch gegen die SG unbedingt punkten. Und so übernahmen sie auch von Beginn an die Spielkontrolle, ließen den Ball ordentlich laufen, die Gäste bekamen kaum Zugriff. Aber sie lassen sich eben auch nicht aus der Ruhe bringen, verteidigen in solchen Phasen konsequent und rigoros – der eine oder andere Ball dürfte immer noch in den Weiten der Weinberge unterwegs sein – und warten auf ihre Chance. Und die erste davon nutzten sie dann auch sehenswert, einen klaren und zielstrebigen Angriff verwertete Stephan Weber mit einem satten Schuss (10.). Und das war dann auch für lange Zeit die einzig nennenswerte Offensivaktion des Tabellenführers, der sich aber auf seine stabile und eben kompromisslose Defensive verlassen konnte, bei allerdings auch überschaubarer Zielstrebigkeit im Starkenburgia-Angriffsspiel. Und so überließen die Gäste der Starkenburgia weitgehend den Ball und warteten auf ihre nächste Chance und die servierten die Heppenheimer ihnen auf dem Silbertablett: Ballverlust im Spielaufbau, Keeper Yannick Abancourt kann nur noch mit einem Foul reagieren, der Elfmeter von Andre Woerle sitzt sicher (38.). Das nennt man dann wohl eiskalte Effizienz, erkennbar dabei aber auch die hohe Qualität und Wucht im Offensivbereich der SG. Und die Starkenburgianer: Spielten auch in der zweiten Halbzeit munter und gefällig mit, aber viel mehr als der eine oder andere mehr oder weniger gefährliche Abschluss aus der zweiten Reihe oder aber Jason Milius 1-1-Situation gegen SG-Keeper Johannes Daum, sprang eben nicht heraus und da auch diese nicht zum zählbaren Erfolg führten, gab es am Ende noch ein unglückliches Eigentor zum 0:3-Endstand. „Sicherlich ist der Sieg um 1-2 Tore zu hoch ausgefallen, aber verdient ist er allemal, da die SG einfach mit ihren Mittel stets gefährlicher war als wir“, zeigten sich die Starkenburgia-Trainer bemüht um eine objektive Einordnung. Und als Erkenntnis bleibt: Wer im Fußball am Ende gewinnt, hat wohl alles richtig gemacht. Zumindest kurzfristig und die Fragen der Entwicklung und auch die, ob der Zweck wirklich alle Mittel heiligt, bleiben einfach mal im Raume stehen. Für die Starkenburgianer indes gilt es, die auch in diesem Spiel erkennbaren guten spielerischen Ansätze immer weiter zu forcieren und sie zielstrebiger zum Abschluss zu bringen. Ansonsten hat man wenig Argumente, sondern verhungert am Ende an der vermeintlichen Schönheit brotloser Kunst.

Erste Mannschaft mit drittem Sieg in Folge

Starkenburgianer trotzen den frühen Ausfällen und dem kleinen Platz und erkämpfen sich ein spätes 3:2 in Brandau

Da ist er, der erste dreckige Sieg der ersten Mannschaft in dieser Saison. Als Jason Milius nach seinem Solo in der 92. Minute alleine vor SG-Keeper Mirco Seibel die Nerven behält und zum 3:2-Siegtreffer einschiebt, war die Freude im Starkenburgia- Lager groß: „Ein Sieg, der sich richtig gut anfühlt, der hart erarbeitet war!“ Und tatsächlich hätte das Pendel kurz vorher auch zugunsten Brandaus ausschlagen können, als diese nämlich die große Chance zum 3:2 liegenließen. Allerdings darf es soweit aus Heppenheimer Sicht erst gar nicht kommen, denn mit der zwischenzeitlichen 2:0-Führung nach zwei Treffern des zur Halbzeit eingewechselten Lars Trempers sah man eigentlich schon wie der sichere Sieger aus, versäumte das mögliche 3:0 nachzulegen und holte stattdessen den Gegner durch eigene individuelle Fehler zurück in die Partie. Diese war auf dem engen Platz in Brandau, wie nicht anders zu erwarten, von Beginn an geprägt von vielen Zweikämpfen und zwei weitgehend stabilen Defensivreihen. Für die Offensive ist es bei dem ohnehin engen Raum hier immer schwer, sich in Szene zu setzen. Die Starkenburgianer mussten in der ersten Halbzeit zwei personelle Rückschläge hinnehmen, mit Nils Wadowski und Andreas Mazzeo schieden zwei wichtige Defensivspieler verletzungsbedingt aus. Aber die Mannschaft steckte das weg und blieb stabil. „Hier haben wir uns alle wirklich gut weiterentwickelt. Dass wir dann aber in der letzten Minute den Lucky Punch setzen, das ist eine ganz neue Erfahrung“, hofft das Trainerteam, dass diese das Team nun noch weiter festigt, man die nun anstehende zweiwöchige Spielpause gut nutzt, um  mit dem nötigen Respekt, aber auch genügend Selbstvertrauen an die nächste Aufgabe heranzugehen: Der aktuelle Tabellenführer SG Lindenfels wird seine Visitenkarte auf dem Galgen abgeben.

Erste Mannschaft mit überzeugendem Heimsieg

Starkenburgianer überrennen den VfR Bürstadt in der zweiten Halbzeit beim 6:0 (0:0)

Nach dem letzten Heimsieg gegen die SG Auerbach wollten die Starkenburgianer gegen den VfR Bürstadt unbedingt nachlegen, um die 30-Punkte-Marke zu erreichen. Dementsprechend fokussiert ging das Team die Partie von der ersten Minute an und zeigte sich dabei sehr ballsicher und mit gutem Spielaufbau. Bürstadt kam kaum an den Ball, die Heppenheimer ließen das Leder in den eigenen Reihen laufen, berauschten sich allerdings irgendwann am eigenen Ballbesitz und vergaßen darüber, zielstrebig und mit Tempo und Risiko auch in Abschlusssituationen zu kommen. So war man zwar weit überlegen, ohne jedoch Kapital daraus zu schlagen, so dass es mit einem 0:0 in die Kabinen ging. Dort gab es für das Trainerteam ob der guten Leistung im ersten Abschnitt eigentlich nicht viel zu monieren, einzig die Zielstrebigkeit und das Tempo im letzten Drittel galt es zu erhöhen. Und die Mannschaft setzte die Vorgaben sofort um, der eingewechselte Shkelcim Korbi konnte direkt Akzente setzen, seine Flanke verwertete Lars Tremper am langen Pfosten zum überfälligen 1:0 (47.). Luca Widera legte direkt drei Minuten später nach, als er per Abstauber nach einem Tremper-Schuss traf (50.). Und spätestens mit dem 3:0 durch Shkelcim Korbi, der im VfR-Strafraum überlegt abschloss (66.), war eine Vorentscheidung gefallen. Bürstadt ergab sich nun zunehmend seinem Schicksal, die Starkenburgianer indes blieben torhungrig und so traf zunächst der eingewechselte Lio Kubanza per Doppelschlag (75./77.), ehe Lars Tremper mit seinem zweiten Treffer das halbe Dutzende vollmachte (90.). „Das war auch in der Höhe ein absolut verdienter Sieg, wir zeigten eine konzentrierte und von der ersten Minute an mutige und engagierte Leistung, die belohnt wurde“, war das Starkenburgia-Trainerteam sehr zufrieden mit der Mannschaftsleistung. „Auch defensiv war das heute vom gesamten Team stark, die ansonsten keinesfalls harmlose VfR-Offensive schoss während der 90 Minuten kein eines Mal auf unser Tor“, gilt es nun, auf dieser Leistung aufzubauen und im anstehenden schweren Auswärtsspiel bei der SG Brandau am Donnerstag ebenfalls zu bestehen.

Lio Kubanza per Kopf zum 5:0.
Der verdiente Starkenburgia-Kreisel nach überzeugender Leistung!

Der erste Dreier 2024

Erste Mannschaft löst Pflichtaufgabe gegen Auerbach mit 4:1 (2:1)

Nach den beiden Auftaktniederlagen im Jahr 2024 galt es für die erste Mannschaft das Heimspiel gegen die SG Auerbach II zu gewinnen und zwar egal, wie! Und die Mannschaft ging die Aufgabe konzentriert an, die Herausforderung bestand vor allem darin, dieses Mal komplett das Spiel gegen den tief in einem 5-4-1 agierenden Gegner machen zu müssen, geduldig zu bleiben, ohne sich einlullen zu lassen. Und die gute Anfangsphase wurde auch direkt belohnt, als Jason Milius am langen Pfosten eine Hereingabe von der linken Seite über die Linie drückte (7.). Unverständlich dann allerdings, warum sich nach den starken ersten 10 Minuten zunehmend etwas der Schlendrian einschlich, was Auerbach für Entlastung nutzen konnte, woraus sich auch eine Ecke ergab, die prompt zum 1:1 führte (14.). Aber die Mannschaft besann sich schnell wieder auf ihr druckvolles Spiel, agierte allerdings im letzten Drittel häufig zu ungenau oder umständlich. Anders in der 21. Minute: Bei einem Konter verlagerte Lars Tremper mit viel Übersicht auf Jason Milius, der geradlinig und sauber zur erneuten Führung abschloss. Mit dieser knappen Führung ging es auch in die Halbzeit. Hier nahm sich das Team vor, genauer und zielstrebiger nach vorne zu agieren und im Defensivbereich konsequenter zur Sache zu gehen. Und die Umsetzung dieser Vorgaben führte zu einem sehr einseitigen zweiten Abschnitt, in dem Auerbach kaum noch gefährlich in die Heppenheimer Spielhälfte kam. Der Dauerdruck führte im Verlauf des Spiels beinahe zwangsläufig zu weiteren Treffern: Zunächst wurde Julian Meister im Strafraum gelegt, Luca Widera verwandelte den fälligen Elfer gewohnt sicher zum vorentscheidenden 3:1 (71.). Endgültig den Deckel drauf machte Nils Wadowski, der geistesgegenwärtig eine abgewehrte Ecke von Luca Widera verwertete. „Das war heute sicherlich nicht alles Gold, was glänzte, wir agierten doch häufig zu ungenau und umständlich. Andererseits bewiesen wir die nötige Geduld, ließen uns auch von dem Gegentreffer nicht aus dem Konzept bringen, sondern hielten den Druck weitgehend beständig hoch, so dass die Treffer die logische Konsequenz waren“, zeigten sich die Starkenburgia-Trainer auf jeden Fall mit dem Ergebnis zufrieden. „Nächste Woche erwarten wir mit dem stark aus der Winterpause gestarteten VfR Bürstadt allerdings wieder ein anderes Kaliber auf dem Galgen.“

Erste Mannschaft verliert abermals

Aber die Leistung stimmt beim letztlich etwas unglücklichen 0:1 beim Tabellenzweiten SV Lörzenbach

Nach dem wilden Spiel unter der Woche gegen den TSV Aschbach (3:4) hatte sich das Team einiges für das schwere Auswärtsspiel beim starken SV Lörzenbach vorgenommen, vor allem sollte es auch defensiv dieses Mal stabiler sein. Und die Mannschaft setzte die Vorgaben von der ersten Minute sehr gut um, stand kompakt und ließ somit kaum Möglichkeiten für Lörzenbach zu, die in der ersten Halbzeit eigentlich nur bei ihren gefährlichen Ecken Gefahr ausstrahlten. Die Starkenburgianer indes hatten gleich zu Beginn bei einem beherzten Schuss von Lars Tremper die Chance auf eine frühe Führung (2.), die in der Folge dann auch der erstmals eingesetzte Shkelcim Korbi zweimal auf dem Fuß hatte. Gemeinsam mit Luca Widera sorgte das Offensivtrio immer wieder für Wirbel, während das gesamte Team gemeinsam sehr gut verteidigte. Somit ging es mit einem für Lörzenbach eher etwas schmeichelhaften 0:0 in die Kabinen. „Das ist aber natürlich auch unser Thema, aus einer solch wirklich überzeugenden ersten Halbzeit müssen wir einfach mehr Kapital schlagen und in Führung gehen“, sah das Trainerteam, wie sich Lörzenbach in der zweiten Halbzeit zumindest defensiv besser auf die Heppenheimer Angreifer eingestellt hatte, offensiv sich jedoch auch weiterhin kaum entscheidend in Szene setzten konnte. Aber das eine entscheidende Momentum hatte das Spitzenteam dann eben doch: Aus einer etwas konfusen Einwurfsituation spielten sich die Hausherren nach vorne, die Starkenburgianer kamen einige Male den entscheidenden Schritt zu spät und der abgefälschte Schuss aus 18 Metern schlug schlussendlich im Starkenburgia-Gehäuse ein (77.). „Das sind sie eben noch, die Unterschiede, warum ein Team wie Lörzenbach ganz vorne steht und wir dann leider doch nur im Mittelfeld der Tabelle zu finden sind“, warfen die Starkenburgianer in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, ein Ball von Lars Tremper wurde auch noch von der Linie gekratzt, so dass Lörzenbach am Ende über einen schwer erkämpften, dreckigen 1:0-Heimsieg jubeln durfte. „Trotzdem war das heute ein weiterer Schritt nach vorne, wir haben hier absolut auf Augenhöhe agiert, belohnen uns in der ersten Halbzeit nicht und stehen am Ende wieder mit leeren Händen dar. Es gilt weiterzuarbeiten, dann wird auch der Lohn in Form von Punkten folgen“, blicken die Trainer nun dem kommenden Heimspiel gegen den TSV Auerbach 2 am Sonntag um 15:30 Uhr auf dem Galgen entgegen.

Erste Mannschaft verliert wildes Spiel

Nach frühem 0:3-Rückstand beweist das Team Moral, wird aber nicht belohnt

Die Vorbereitung verlief durchwachsen, ordentliche, aber personell noch zu unkonstante Trainingsleistungen wurden begleitet von meist schwachen Spielen mit drei entsprechend verdienten Niederlagen. Dementsprechend war man gewarnt vor dem ersten Spiel nach der Winterpause, zumal der Gegner, der TSV Aschbach, mit sehr überzeugenden Ergebnissen in der Vorbereitung aufwarten konnte. Erwartungsgemäß selbstbewusst und zielstrebig gingen die Gäste, mit zahlreicher und lautstarker Unterstützung des an einem Dienstagsabend angereisten Anhangs, die Partie an und ehe die Starkenburgianer sich versahen, lagen sie mit 0:3 in Rückstand. Eine Ecke, bei welcher der Torschütze Jan Schörling sträflich ungedeckt war (6.), ein unnötiger Ballverlust im Spielaufbau, den Nick Weihrauch mit einem satten Treffer bestrafte (7.) und eine abermalige Ecke, welche Lennard Klage verwertete (10.), sorgten für reichlich Ernüchterung auf der einen und Begeisterung auf der anderen Seite. Das einzig Positive: zu diesem Zeitpunkt waren noch 80 Minuten zu spielen und die Starkenburgianer entschieden sich nun doch an der Partie teilzunehmen und kämpften sich mit großer Moral in das Spiel zurück. Und so standen in der Folge weniger die Aschbacher Akteure, die sich etwas zu sehr im Glanze ihres Vorsprunges sonnten, als leider der äußerst schwache Schiedsrichter einer früheren Aufholjagd der Gastgeber im Wege: Unverständlich schon, wie man das Foul des Torhüters des TSV Aschbach, der den Ball leichtfertig an Luca Widera verloren und ihn dann offensichtlich regelwidrig an dem Lauf auf das leere Tor gehindert hatte, nicht mit einem folgerichtigen Elfmeter ahnden konnte, wurde das Ganze noch gesteigert, als Markus Wohlfeil zusätzlich zu dem eigentlich nötigen, aber ausgeblieben Elfmeterpfiff – selbst der Gegenspieler hatte hinterher gesagt, dass es ein klarer Elfer war – auch noch eine gelbe Karte wegen vermeintlicher Schwalbe gesehen hatte. Diesen Vorgang hatte sich offensichtlich Lio Kubanza gemerkt, blieb trotz deutlich hörbarem Treffer am Sprunggelenk stehen – leider hatte auch dies nicht den fälligen Strafstoßpfiff zur Folge. Erst die eigentlich unübersichtlichste Situation veranlasste den völlig überforderten Referee dann zur Tat: Luca Widera verkürzte auf 1:3 (40.). Immerhin ein Ergebnis, das die Hoffnung aufrecht erhielt, die Partie in der zweiten Hälfte zu drehen. Diese bekam dann auch noch weitere Nahrung, als wiederum ein Aschbacher Akteur im eigenen Strafraum ungeschickt zu Werke ging, Pascal Guthier von den Beinen holte und diesmal doch gleich auf Elfmeter entschieden wurde. Abermals Luca Widera brachte die Starkenburgia vollends zurück in die Partie (50.). „Es ist natürlich völlig ungewöhnlich, dass es in einem Spiel gleich fünf elfmeterreife Situationen gibt, aber nichtsdestotrotz waren objektiv gesehen mindestens vier davon unzweifelhaft“, mussten die Starkenburgianer in ihrer nun folgenden Drangphase einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Dem 2:4 (61.) durch Dylan Bräse ging eine klare Abseitssituation voraus. „Abseits ist aber für einen Schiedsrichter alleine natürlich immer schwer zu beurteilen, insofern kann das passieren, aber in der Summe war es leider so, dass wir heute klar und deutlich benachteiligt wurden“. Aber auch das steckten die Gastgeber weg, kamen durch Maxi Samstag nochmals zurück, ließen in der Folge jedoch Chancen durch Pascal Guthier, Tim Prosser und Jason Milius liegen, so dass trotz aller Moral am Ende keine Punkte in Heppenheim blieben. „Die Mannschaft hat aber eine gute Reaktion gezeigt, sich niemals hängenlassen und alles probiert. Wir müssen uns das Glück eben noch härter erarbeiten“, blickt das Trainerteam nun auf eine ganz große Herausforderung: Am Sonntag steht das Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten SV Lörzenbach auf dem Programm. „Seitdem Ron Hachenberger dort Trainer ist, wird der SVL seiner zu erwartenden Rolle als eine der besten Mannschaften der Liga absolut gerecht und sicherlich rechnet man sich dort auch noch berechtigte Chancen auf den Aufstieg, wenigstens über die Relegation, aus. Das ist ein gefestigtes und kompaktes Team, das mit Tim Krauss und Dean Hebling über zwei herausragende Stürmer verfügt“, wollen die Starkenburgianer aber natürlich dennoch alles versuchen um dem Favoriten ein Bein zu stellen.

Weiter durchwachsene Vorbereitung der ersten Mannschaft

Der zweite Teil der Wintervorbereitung ist geprägt von überschaubaren Leistungen und schwachen Ergebnissen, aber einer Steigerung in der Trainingsbeteiligung und Intensität

Nach den beiden Niederlagen in den ersten beiden Vorbereitungsspielen in Hemsbach (0:3) und gegen den TSV Auerbach (0:4) standen zwei Partien gegen B-Ligisten an, wobei die Ergebnisse weiterhin zu wünschen übrig ließen. „Natürlich ist das Ergebnis in diesen Spielen nicht ganz so im Vordergrund, wir haben viel ausprobiert, in Hambach 19, in Kirschhausen 17 Mann eingesetzt, aber dennoch erwarten wir hier schon etwas mehr von unserem Team.“ In Hambach traf man allerdings auch auf den souveränen und voller Selbstvertrauen strotzenden Tabellenführer, der die Starkenburgianer auch gleich zu Beginn völlig auf dem falschen Fuß erwischte und nach 12 Minuten schon 2:0 führte. „Hier spielten wir dem TSV in die Karten und stellten uns teilweise naiv an, was solch eine eingespielte Mannschaft zu nutzen weiß“, sah das Trainerteam danach allerdings zwischen der 20. und 60. Minute eine gute Partie ihrer Truppe. „Da fanden wir auf dem engen Platz gegen einen tiefstehenden Gegner gute Lösungen in der Spieleröffnung und bis ans letzte Drittel heran, dort allerdings konnten wir uns kaum entscheidend durchsetzen“, so dass es beim Anschlusstreffer nach einer Standardsituation blieb (36.) und Hambach mit dem ersten klaren Angriff in der 60. Minute wieder eiskalt und entscheidend zuschlug. Nach dem 1:4 (67.) war die Partie endgültig entschieden, der Anschlusstreffer von Dominik Decker in der Schlussphase (87.) nur Ergebniskosmetik.“

In Kirschhausen wollte man sich nach einer guten Trainingswoche weiter steigern, was aber nicht gelang. „Wir haben hier in der ersten Halbzeit ein völlig neues System ausprobiert, was natürlich eine gewisse Anlaufzeit benötigte, dann phasenweise aber ganz ordentlich aussah.“ Kirschhausen ging nach einer Ecke mit 1:0 in Führung, doch die Starkenburgianer steigerten sich, erhöhten den Druck und kamen durch Luca Widera und Jason Milius noch zur Pausenführung. „Das hätte uns eigentlich etwas mehr Sicherheit geben müssen, was aber leider nicht der Fall war, so dass Kirschhausen zum keineswegs unverdienten Ausgleich kam.“ Jetzt bleiben noch einige Trainingseinheiten, um sich für das schwere Auftaktspiel gegen den TSV Aschbach, das auf den 27. Februar (19:30 Uhr) verlegt wurde, vorzubereiten. „Wir sind aktuell noch in einer Phase, in der es darum geht, weitere Spieler an die erste Elf heranzuführen, um für eine zunehmend größere Breite im Kader zu sorgen, um zukünftig immer weniger abhängig von den diversen Ausfällen, die es eben immer wieder gibt, zu sein“, schauen die Trainer eher perspektivisch in die Zukunft und bauen auf die Weiterentwicklung der vielen weiterhin sehr jungen Spieler.

Bisherige Wintervorbereitung mit Steigerungspotential

Erste Mannschaft schließt erste Vorbereitungshälfte mit 0:4 (0:1)-Niederlage gegen TSV Auerbach ab

Wintervorbereitungen gehören gemeinhin nicht zur Lieblingsphase eines Fußballers und so zeigen sich die Tücken dieser Saisonphase auch bei der ersten Mannschaft der Starkenburgia: Immer wieder fallen verschiedene Spieler durch Erkrankungen kurzfristig aus, andere sind nochmals kurzfristig auf diversen Pisten unterwegs, was sich dann zu den „normalen“ Ausfallzeiten beruflicher, privater oder sozialer Art addiert. Alles in allem müssen somit wohl alle Trainer in dieser Zeit damit umgehen, dass ihnen ständig dezimiertes und wechselndes Personal zur Verfügung steht, was wiederum auch zu reichlich Improvisation führt. Dazu kommen manchmal auch in unseren Gefilden noch Witterungsbedingungen, die im Falle der Starkenburgia auch zum Ausfall des ersten geplanten Testspiels gegen den Lokalrivalen Sportfreunde geführt haben. Das zweite Spiel fand in Hemsbach statt, allerdings nur mit überschaubarer aktiver Teilnahme der Starkenburgia-Akteure, so dass es dort eine 0:3-Niederlage setzte. Das nächste Spiel war geplant gegen den Kreisoberligisten FC Ober-Abtsteinach, aber das Team von Trainer Sahin musste aufgrund der oben genannten Probleme einen Tag vorher absagen. Glück war es, dass es dem Gruppenligisten TSV Auerbach mit seinem anvisierten Testspielgegner genauso ging und da sich die beiden Trainer Giuliano Tondo und Christian Schmitt gut kennen, konnte hier auf dem kurzen Dienstweg und unkompliziert eine Ersatzpartie vereinbart werden. Vielen Dank dafür an den TSV Auerbach. Das Team der Starkenburgia zeigte sich in diesem Spiel gegenüber der Vorwoche trotz weiterhin angespannter Personalsituation stark verbessert und bot dem zwei Klassen höher angesiedelten Gegner über weite Strecken ordentlich Paroli. Zur Halbzeit führten die Gäste nach einem Sonntagsschuss mit 1:0, aber auch die Starkenburgianer hatten die eine oder andere Chance auf einen Treffer. In Halbzeit zwei machte sich die Qualität der Auerbacher zunehmend bemerkbar, so dass sie letztendlich zu einem standesgemäßen 4:0-Sieg kamen. „Dennoch können wir auf dieser Leistung aufbauen, aber weiterentwickeln werden wir uns natürlich nur, wenn wir auch mal konstant mit einem weitgehend kompletten Kader arbeiten können“, nehmen die Starkenburgia-Trainer hierbei ihr Team in die Pflicht.