Eine Woche nach der Meisterschaft wird auch der Tabellenzweite auf dem Galgen mit 5:3 geschlagen
Nachdem die 1a der Starkenburgia vergangene Woche mit dem 2:1-Sieg in Riedrode die Meisterschaft bereits klar gemacht hatte, hätte der eine oder andere eventuell vermutet, dass nun die Spannung beim Team etwas raus sein könnte. Und immerhin stellte sich mit der FSG Bensheim der Tabellenzweite auf dem Galgen vor, der sich mit dem TSV Aschbach ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den zweiten Platz und den damit vermutlich ebenfalls direkten Aufstieg in die Kreisoberliga liefert. Und tatsächlich kamen die Gäste wesentlich besser in die Partie, die Starkenburgia agierte in einem neuen System, war aber vor allem in den ersten 20 Minuten zu häufig gedanklich den Schritt zu langsam, gegen sehr wach und stark agierende Bensheimer. Somit war die 1:0-Führung für die Gäste zu diesem Zeitpunkt auch mehr als verdient (18.) und die Entstehung des Treffers symptomatisch für diese Phase: Die Starkenburgianer zu behäbig und schläfrig im Spielaufbau, Bensheim presste aggressiv und der gedankenschnelle FSG-Stürmer erlief sich einen Rückpass, ging an FC-Keeper Yannick Abancourt vorbei und vollstreckte. Bensheim versäumte es jedoch, noch mehr Kapital aus diesen ersten 20 Minuten zu schlagen und Stück für Stück kamen die Starkenburgianer besser in die Partie. Dennoch fiel der Ausgleich durch Luca Schemel eher aus heiterem Himmel (24.). Nun aber kam das Team ins Rollen und vor allem Torjäger Luca Schemel war für die FSG-Hintermannschaft nicht mehr zu halten, innerhalb von 10 Minuten stellte er auf 3:1 für die Starkenburgia. Damit ging es auch in die Kabinen. Nach dem Wiederanpfiff des sehr souverän leitenden Schiedsrichters merkte man Bensheim an, dass sie sich natürlich noch lange nicht geschlagen geben wollten, zumal sie wohl auch informiert waren, dass sich ihr Konkurrent Aschbach in Hofheim auf der Verliererstraße befand. Aber die Starkenburgianer waren nun weit überlegen, spielten sich eine Chance nach der anderen heraus und trafen sehenswert: Luca Widera legte mit der Hacke auf Tristan Röhrig ab, der per Direktabnahme aus 16 Metern traf (64.). Danach jedoch ließen die Hausherren die Zügel in Sachen konsequenter Verwertung von Torchancen schleifen, Luca Widera, Luca Schemel, zweimal Bakhtyiar Hashim vergaben aussichtsreich. Und das sollte sich beinahe noch einmal rächen, denn mit Jasko Huseinovic haben eben auch die Bensheimer einen Torjäger, der aus dem Nichts etwas machen kann, er traf sehenswert aus 16 Metern in den Winkel (70.). Und nur kurze Zeit später war Bensheim wieder voll in der Partie, 3:4 (73.). Doch auch hier bewiesen die Starkenburgianer Mentalität, besannen sich, übernahmen wieder die Kontrolle, so dass Bensheim zu keinen weiteren zwingenden Möglichkeiten mehr kam. Stattdessen konnte Bakhtyiar Hashim in der Schlussminute noch einen Fehler in der FSG-Defensive zum 5:3 nutzen. „Die Mannschaft hat heute einfach noch einmal bewiesen, was sie schon die gesamte Runde auszeichnet und weshalb sie absolut verdient Meister in dieser Liga wurde“, zeigte sich das Trainerteam bei nunmehr 14 Punkten Vorsprung vor Bensheim und Aschbach äußerst zufrieden. „Wir hoffen nun, dass wir auch kommende Woche in Auerbach noch einmal liefern, um dann hoffentlich einen würdigen letzten Spieltag auf dem Galgen zu erleben, wo wir auf zahlreiche Starkenburgianer als Zuschauer hoffen, denn das hat die Mannschaft auf jeden Fall mehr als verdient!“
FC Starkenburgia Heppenheim: Yannick Abancourt, Nils Wadowski, Jens Schuchmann, Nils Wegner, Felix Walter, Astrit Kryeziu, Jason Milius (46. Bakhtyiar Hashim), Tristan Röhrig, Lioney Kubanza Sota (68. Dominik Decker), Luca Schemel (80. Lioney Kubanza Sota), Luca Widera – Trainer: Christian Schmitt – Trainer: Marco Becker – Trainer: Tanino Cammilleri
FSG Bensheim: – Trainer: Paul McNally
Tore: 0:1 (18.), 1:1 Luca Schemel (32.), 2:1 Luca Schemel (34.), 3:1 Luca Schemel (39.), 4:1 Tristan Röhrig (64.), 4:2 (72.), 4:3 (76.), 5:3 Bakhtyiar Hashim (88.)