Erste Mannschaft mit Standardergebnis

Allerdings nun mit umgekehrten Spielverlauf:

Während die erste Mannschaft der Starkenburgia in den beiden ersten Saisonspielen in Wattenheim und daheim gegen den FV Hofheim nach einer jeweiligen Führung sich letztlich mit einem 2:2 begnügen musste, lag sie im Heimspiel gegen den SV Lörzenbach nach gerade einmal 10 gespielten Minuten bereits mit 0:2 im Rückstand, um am Ende mit einer guten Moral und viel Willen doch noch einen Punkt auf dem Galgen zu behalten. Die Anfangsphase verschliefen die Starkenburgianer jedoch völlig, während die Gäste vom SV Lörzenbach, die unter der Woche ihren Trainer Jan Schörling entlassen hatten, den entsprechenden Impuls umzusetzen wussten: Die in den bisherigen zwei Spielen noch ohne Torerfolg gebliebenen Gäste nutzten direkt ihre ersten zwei Chancen, wobei die Gegenwehr der Starkenburgia-Defensive sich hierbei allerdings in einem doch sehr überschaubaren Rahmen bewegte. 40 Grad, 0:2-Rückstand nach 10 Minuten, es gibt bessere Aussichten auf einen gelungenen Sonntagnachmittag. Doch die Mannschaft berappelte sich, gestaltete bereits die zweite Hälfte des ersten Durchgangs griffiger und kam durch Luca Widera und Junior Delgado auch zu ersten Chancen. Dennoch blieben die Gäste über ihre starken Spitzen Tim Krauß und Dean Hebling gefährlicher. In der Pause stellte das Starkenburgia-Trainerteam dann um und brachte mit Astrit Kryeziu und Bakhtyiar Hashim frische Kräfte, die das Angriffsspiel belebten. Und Lörzenbach fokussierte sich fortan eher auf die Defensive, so dass Heppenheim zunehmend Oberwasser gewann, ohne jedoch aus den nun zahlreichen Standardsituationen oder Hereingaben wirklich Kapital zu schlagen. Aber der Druck stieg beständig, Lörzenbach nur noch mit vereinzelten und meist eher unkontrollierten Entlastungsangriffen, so dass es dann doch irgendwann geschehen war: Eine Ecke von Pascal Guthier wurde gut verlängert, Jens Schuchmann, die falsche Neun, stand goldrichtig und traf zum Anschluss (82.). Und kurz danach auch noch der nicht mehr für möglich gehaltene, aber dennoch verdiente Ausgleich, als Bakthyiar Hashim gedankenschneller war als sein Gegenspieler und den Ball ins Tor bugsieren konnte (87.). „Natürlich müssen wir unter diesen Bedingungen und dem Spielverlauf letztlich mit dem Ergebnis zufrieden sein, ärgerlich ist allerdings die verschlafene Anfangsphase und dass wir den Anschluss aus der Überlegenheit in der zweiten Halbzeit nicht früher erzielten, denn dann wäre auch noch ein Sieg drin gewesen“, mussten sich die Starkenburgianer stattdessen mit dem dritten 2:2 begnügen, konnten aber die Erkenntnis mitnehmen, dass sie es diesmal waren, die am Ende am Drücker waren und die Partie gedreht hatten.