Mit dem Halbfinale im Ü35 Kreispokal stand die nächste Aufgabe nach einer kleinen Verschnaufpause an. Spielen mussten wir in Rodau und hatten damit, wie schon letztes Jahr, ein Auswärtsspiel zu bestreiten. Eine weitere Parallele zum Vorjahr war, dass man wieder auf Naturrasen spielte und man personell nicht aus dem Vollen schöpfen konnte. Da knapp 15 Spieler aus unterschiedlichsten Gründen verhindert waren, musste alles mobilisiert werden, was machbar war. So kam Jens Schuchmann zu seinem zweiten Einsatz bei der AH, nachdem er letztes Jahr im Finale schon mit dabei war. Sein Debüt im AH Trikot gab Gerrit Geist, der nach längerer Pause wieder auf den Fußballplatz zurückkehrte.
Mit einer großen Anzahl an defensiven Spielern wollte man erst mal sicher hinten stehen und dann über die nominelle Spitze, Manuel Seberkste, nach vorne Angriffe lancieren. Und das Konzept, das sich die Trainer Manfred Hamel und Thomas Silber ausgedacht hatten, hatte durchschlagende Wirkung und man konnte die Führung bejubeln. Nach einem Pass von Seberkste in die Schnittstelle der Rodauer Abwehr war Jannik Hoffmann frei durch und ließ sich die Gelegenheit zur Führung nicht entgehen und traf gekonnt per Heber ins lange Eck. 1-0 hieß es und nun konnte man aus der sicheren Abwehr heraus weiter das Spiel kontrollieren.
Nach einem Foul gab es Freistoß und Seberkste schritt zur Tat und schoss den Freistoß aufs Rodauer Tor. Der Ball war genau platziert und Seberkste ließ dem Rodauer Torwart keine Chance und traf zum 2-0. Nur kurze Zeit später nahm sich Frank Löffler ein Herz und hielt aus knapp 30 Metern mal drauf und auch er konnte den Torwart überwinden, so dass wir nun mit 3-0 vorne lagen. Daniel Grünig im Tor erlebte derweil eine ruhige erste Hälfte. Nur eine paar Mal musste er eingreifen, was die Abwehr um Schuchmann nicht verteidigen konnte. Mit dem hochverdienten 3-0 ging es in die Pause.
In der zweiten Halbzeit machte man da weiter, wo man in der ersten Hälfte aufgehört hatte. Die erste Angriffswelle auf das Rodauer Tor konnte noch entschärft werden, doch gegen Löfflers Fernschussqualitäten hatte Rodau kein Mittel. So kam es, dass Löffler seinen zweiten Treffer des Tages markierte und wieder per Fernschuss auf 4-0 erhöhte. Das Trainerteam Hamel/Silber nahm daraufhin Wechsel vor und so es kamen Stefan Moos und Ertan Kafadar ins Spiel. Rodau kam im Laufe der zweiten Hälfte besser ins Spiel und profitierte von Ungenauigkeiten unsererseits, so dass ihnen der Anschlusstreffer gelang. Wenig später zeigten auch sie, dass sie Fernschüsse konnte und trafen zum 4-2. Doch enger wurde es nicht mehr, im Gegenteil, Geist war es, der bei seinem Debüt in einer Situation blitzschnell schaltete und eine Lücke in der Rodauer Abwehr sah und durchmarschierte. Keiner konnte ihn stoppen, so dass er nur noch vor dem Torwart stand, den er per überlegtem Flachschuss zum Endstand von 5-2 überwand.
Damit konnte man zum dritten Mal in Folge ins Finale des Ü35 Kreispokalfinals einziehen und setzt nun alles daran, den Pokal zum dritten Mal in Folge zu erringen. Der Endspielgegner wird noch zwischen Einhausen und Olympia Lorsch ermittelt.
Folgende Spieler waren im Einsatz: Daniel Grünig, Dominik Heckmann, Ertan Kafadar, Dieter Eisenhut, Manuel Seberkste, Jens Schuchmann, Benni Frank, Marko Mitsch, Patrick Wegener, Jannik Hoffmann, Marc Pinnhammer, Gerrit Geist, Frank Löffler, Stefan Moos, Achim Fickel und Thomas Silber