Starkenburgianer werfen in Ober-Roden zu früh die Flinte ins Korn
Auf dem extrem kleinen Kunstrasenplatz in Ober-Roden kamen die Heppenheimer A-Jugendlichen beim starken Aufsteiger TS Ober-Roden, der mit dem Sieg auch die Tabellenführung verteidigen konnte, eigentlich gut in Partie. Man nahm das von vielen Zweikämpfen geprägte und sehr unruhige Spiel von Beginn an und konnte die ersten 30 Minuten klar bestimmen und kamen hier zu vier klaren Chancen: Zunächst konnte Bashar Aljarab einen Abpraller frei vor dem Tor nicht nutzen (5.), dann konnte der Keeper der Gastgeber eine 1 gegen 1-Situation für sich entscheiden (15.), bevor die Starkenburgianer Latte (20.) und Pfosten trafen (23.). Und dann kam auch noch richtig Pech dazu, als Artin Sejdiu nach einer guten Eckenvariante von Mick Schuhmacher abschloss, der Schiedsrichter aber den Ball zur Überraschung vieler nicht im Tor sah (36.). Danach allerdings verloren die Heppenheimer etwas den Fokus und so waren es die Gastgeber, die ihren eigentlich ersten konstruktiven Angriff direkt zur sehr glücklichen 1:0-Pausenführung nutzen konnten (42.). Nach dem Wechsel zunächst die Partie ausgeglichener, Ober-Roden versuchte nun ebenfalls mehr Fußball zu spielen und Heppenheim stärker unter Druck zu setzen und zeigte sich abermals enorm effizient, indem sie eine Standardsituation zum 2:0 nutzen konnten (56.). Aber noch war genug Zeit, doch die Starkenburgianer glaubten anscheinend selbst nicht mehr an sich und somit spielte fortan nur noch TS, die Gäste kamen nicht mehr gefährlich in die gegnerische Hälfte. In der Schlussphase brachen dann alle Dämme und Ober-Roden kam zu einem dann auch letztlich natürlich verdienten, wenn auch aufgrund der ersten Halbzeit sicherlich zu hohen 5:0-Erfolg. „Unsere Jungs haben es die ersten 35 Minuten richtig gut gemacht, da wussten sich die Ober-Rodener kaum einmal sauber und strukturiert zu entfalten. Bitter, dass wir hier kein Tor machen und dann mit der ersten klareren Möglichkeit unglücklich in Rückstand geraten. Das 0:2 war dann ein zweiter bitterer Nackenschlag, aber keine Entschuldigung, sich danach schon so früh seinem Schicksal zu ergeben, wie wir das hier gemacht haben. Da müssen wir besser dagegenhalten und dürfen uns nicht so abschießen lassen“, wollen die Starkenburgia-Trainer mit ihrem Team aus dieser ersten Saisonniederlage lernen. „Das gehört dazu zum Sport, wichtig ist es, richtige Lehren aus Niederlagen zu ziehen.“