Der Ausgleichstreffer für Ober-Roden fällt in der fünften Minute der Nachspielzeit
Natürlich war der Zeitpunkt des Ausgleichs für die Gäste in buchstäblich allerletzter Sekunde sehr unglücklich für die Starkenburgianer, alles in allem aber verdienten sich die Gäste diesen Punkt, wobei sich die Heppenheimer natürlich ankreiden müssen, sich hier in der Schlussphase nicht cleverer verhalten zu haben.
Ober-Roden war von Beginn an um Spielkontrolle bemüht und versuchte die Partie über Ballbesitz zu kontrollieren. Doch Heppenheim ließ defensiv gewohnt wenig zu und war noch vorne stets gefährlich, so dass die 1:0-Halbzeitführung nicht unverdient war. Endrit Krasniqi hatte einen sehr guten Distanzschuss von Miralem Bajrami, der an der Unterkante der Latte landete, gedankenschnell abgestaubt (23.). Allerdings wurde bereits diese Führung teuer erkauft, mussten doch schon vor der Halbzeit die beiden bis dahin sehr agilen Stürmer Krasniqi und Bakhtyiar Hashim den Platz verletzungsbedingt verlassen. Dies führte natürlich zu einigen Umstellungen, doch die Mannschaft bewies einmal mehr, dass sie auch mit solchen Rückschlägen umgehen kann und zeigte sich nach Wiederanpfiff zunächst äußerst effektiv: Mick Schumacher per tollem Freistoß (47.) und Miralem Bajrami, der einen sauber herausgespielten Konter eiskalt verwertete (62.), sorgten für das 3:0. Doch Ober-Roden kam schnell zum Anschluss (67.) und in der Folge ließen die Starkenburgianer Konterchancen bspw. durch den sehr agilen José Rothenstein liegen, bzw. wurden wegen vermeintlichem Abseits zurückgepfiffen. Spätens nach dem 2:3- Anschlusstreffer war es dann eine reine Abwehrschlacht, zu wenig konstruktive Entlastung führte zu einem immer weiter zunehmendem Druck, für den Ober-Roden in der Schlusssekunde, allerdings begünstigt durch einen katastrophalen individuellen Fehler in der Hintermannschaft der Gastgeber, belohnt wurde.
„Viel schlimmer als die verlorenen Punkte gegen einen durchaus starken Gegner wiegen allerdings die weiteren Ausfälle, die wir nun zu beklagen haben“, wissen die Heppenheimer Trainer aktuell noch nicht, wie sie das anstehende Derby gegen den JFV Auerbach am kommenden Samstag um 16 Uhr personell bestreiten sollen. „Im Grunde haben wir überhaupt keine Stürmer mehr im Kader, wir werden uns also wohl oder übel eine neue Strategie zurechtlegen müssen, um dem großen Aufstiegsanwärter Paroli bieten zu können“, hofft das Team bei diesem Unterfangen auch auf große Zuschauerunterstützung.