Stellungnahme zum Zeitungsartikel „Vieles hängt vom Nutzer ab – Deutliche Kritik am FC Starkenburgia Heppenheim“

Am 28.09.2022 erschien im Starkenburger Echo ein Artikel über den Energieverbrauch der Stadt Heppenheim und unserer Sportanlage „Am Centgericht“. In diesem Bericht wurde dem FC Starkenburgia Heppenheim vorgeworfen, dass der vergleichsweise hohe Energieverbrauch der Sportanlage auf „nutzerbedingtes Verhalten“ zurückzuführen ist. Hiermit nehmen wir gerne Stellung.

Derzeit stellt der FC Starkenburgia Heppenheim 13 Jugendmannschaften sowie 3 Herrenmannschaften und zählt damit ca. 210 Kinder und Jugendliche und ca. 80 erwachsene Fußballspieler. Die Vielzahl an Mannschaften, welche ohne eine Spielgemeinschaft mit einem anderen Verein gemeldet sind,  sorgt für eine sehr hohe Auslastung unserer Sportanlage. Unter der Woche ist die Anlage täglich von 17:00 Uhr bis 22:00 Uhr in Nutzung. Auch am Wochenende herrscht ab früh morgens bis zum Nachmittag ein reger Spielbetrieb. Alleine im September wurden bis zu diesem Zeitpunkt 43 Heimspiele auf unserem Fußballplatz ausgetragen. Diese hohe Nutzung unserer Sportanlage ist mit keinem Sportplatz in Heppenheim nur ansatzweise vergleichbar und auch im gesamten Kreis Bergstraße eine Seltenheit. Die intensive Benutzung der Sportanlage führt selbstverständlich zu einem deutlich höheren Energieverbrauch auf unserem Sportplatz.

Weshalb in dem Zeitungsartikel der durchschnittliche Energieverbrauch in Kilowattstunden auf die Quadratmeter runtergerechnet wird, erschließt sich uns außerdem nicht. Vielmehr müsste der Energieverbrauch auf die Anzahl der Nutzer runtergebrochen werden.

Weiter werden in dem Zeitungsartikel alle technischen Mängel der Sportanlage ausgeschlossen und der hohe Energieverbrauch auf „nutzerbedingtes Verhalten“ zurückgeführt. In unseren Umkleidekabinen befinden sich Glasbausteine. Dass Glasbausteine eine Kältebrücke darstellen und eine sehr geringe Dämmwirkung haben, dürfte vielen bekannt sein. Ebenso befinden sich an den Umkleidekabinen sehr alte und nicht schließbare Holztüren, die ebenso dazu beitragen, dass Wärme aus den Räumen entweicht. Auch die Außenwände und das Dach, welche dem baulichen Zustand aus dem Jahre 1977 entsprechen, verbunden mit den damaligen Baustoffen, tragen Ihren Teil dazu bei. Um diesem Problem entgegenzuwirken, beschäftigt sich der Förderverein des FC Starkenburgia Heppenheim seit 2 Jahren mit Umbauplänen des Kabinentraktes. Mit einem entsprechenden Architekten wurden bereits Pläne entworfen und eine Präsentation über das aus drei Phasen bestehenden Bauprojekts für die Stadt Heppenheim entworfen. Die von unserer Seite angestrebten Gesprächstermine konnten bisher noch nicht stattfinden. Entsprechende Gespräche über das Thema haben daher, anders als im Zeitungsartikel dargestellt, bisher noch nicht stattgefunden.

Da wir, der FC Starkenburgia Heppenheim, an den Energiekosten beteiligt sind, liegt es auch in unserem Interesse den Energieverbrauch so gering wie möglich zu halten. Gemeinsam mit unserem Sponsor ENTEGA erstellen wir seit über 10 Jahren einen jährlichen Klimacheck und befassen uns intensiv mit den Energieverbräuchen unsere Sportanlage. Wir möchten mit dieser Stellungnahme klarstellen, dass wir uns mit der Thematik auseinandersetzen und großes Interesse daran haben, die Situation zu verbessern. Für Verbesserungen sind wir allerdings auf die Zustimmung und Hilfe der Stadt Heppenheim angewiesen. Gerne sind wir bereit, auch sehr kurzfristig, in Gespräche mit der Stadt Heppenheim zu gehen.

Sportliche Grüße

Der Vorstand