Drei Trainingseinheiten und zwei Testspiele bringen erste Erkenntnisse
Die erste Herrenmannschaft hat ihre erste Vorbereitungswoche auf die neue Saison in der Kreisober- und der C-Liga hinter sich gebracht. Da es weiterhin bei dem bewährten Konzept bleibt, dass 1a und 1b gemeinsam trainieren, konnte das Trainerteam trotz beginnender Urlaubszeit in jeder Einheit rund 25 Mann begrüßen. Dabei standen in den ersten beiden Trainingseinheiten natürlich läuferische Elemente im Vordergrund, doch bereits am zweiten Trainingstag stand auch ein erstes Testspiel beim A-Ligisten TV Lampertheim auf dem Programm. Hier kamen mit Maurice Schwarz, Emirhan Efe, Luca Knaup und Steven Pecerin sogleich vier Neuzugänge zum Einsatz, dennoch zeigte das neuformierte Team gleich eine ordentliche Partie, kontrollierte weitgehend Ball und Gegner, blieb aber im letzten Drittel insgesamt noch etwas zu ungefährlich. Die 1:0-Pausenführung resultierte aus einem guten Ballgewinn von Felix Walter, der auch selbst abschloss. In der zweiten Halbzeit war die Starkenburgia auch spielbestimmend, konnte jedoch ein ums andere Mal den guten Lampertheimer Keeper nicht überwinden und in der Schlussminute konnte der TVL einen individuellen Fehler im Spielaufbau der Starkenburgia zum 1:1 nutzen.
Nach einer weiteren schweißtreibenden Trainingseinheit am Samstagmorgen – nach dem Auftakt des Weinmarktes – stand am Sonntagnachmittag dann bei brütender Hitze der zweite Test an, diesmal aber mit der FSG Riedrode gegen einen klassenhöheren Gegner. Dies sah man aber in der Anfangsphase nicht, im Gegenteil: Luca Schemal brachte die Starkenburgianer nach guter Vorarbeit von Emirhan Efe und Luca Widera in Führung (1.), direkt danach hatte er sogar im 1-1 gegen den Torwart die Chance auf das 2:0. Nahezu im Gegenzug dann aber auch Lücken in der Starkenburgia-Defensive, 1:1. Danach beruhigte sich die Partie etwas, ehe Bakhty Hashim auf Fynn Langer ablegte, 2:1 für die Gastgeber (16). Aber postwendend wiederum der Ausgleich nach einem individuellen Fehler in der Starkenburgia-Defensive (18.). Doch die Antwort der Gastgeber folgte wiederum nahezu direkt, einen starken Diagonalball von Emirhan Efe drückte der eingelaufene Bakhtyiar Hashim ins Tor, aber aus vermeintlicher Abseitsposition (20.). Ab der 30. Minute war es dann aber nur noch willenlos und hasenwild, was die Starkenburgia bot, was die spiel- und offensivstarken Gäste bis zur Halbzeit zu 5 (!!!) Toren nutzten und mit 7:2 in die Kabinen gingen. Nach dem Wiederanpfiff ging es für die Starkenburgianer vor allem darum, das Debakel in Grenzen zu halten, was dann wiederum ordentlich gelang, die ersten Chancen wurden aber zu kläglich vergeben durch Luca Widera (54.) und Nils Wegner, als eine 3-1-Situation nicht genutzt wurde (55.). Besser machten es die Gäste: 2:8 (61.). In der Schlussphase dann aber weiterhin eine gute Moral der Gastgeber, Alpay Karaman traf zum 3:8, Riedrode sehenswert per Direktabnahme zum 3:9 (85.). Den Schlusspunkt setzte Deniz Kocer nach einem starken Pass von Luca Knaup (89.). „Das Ergebnis ist natürlich eine Katastrophe, auch wenn es um einige Tore zu deutlich ausfiel, da wir in diesem hasenwilden Spiel auch noch klare Chancen für vier weitere Treffer hatten. Aber was wir in den 15 Minuten vor der Halbzeit defensiv geleistet haben, geht überhaupt nicht“, zeigte sich das Trainerteam entsprechend ernüchtert. „Wir müssen hier ganz schnell wieder zu unserer eigentlich gewohnten stabilen Defensivleistung finden.“