Aufgrund der zweiten Halbzeit sind es aber eher zwei verlorene Punkte
Bei der Reserve des VfR Fehlheim hängen auf dem großen Rasenplatz die Trauben bekanntlich immer sehr hoch und insofern war es von vornherein klar, dass die Tagesform über den Ausgang des Spiels maßgeblich entscheiden würde. Fehlheim war mit 6 Punkten aus seinen ersten drei Spielen erfolgreich gestartet und ging die Partie auch entsprechend selbstbewusst an. Die Starkenburgianer indes hatten doch einiges an Anlaufschwierigkeiten, was einerseits dem ungewohnten Geläuf geschuldet sein könnte, andererseits fehlte aber auch die Griffigkeit in den Zweikämpfen. Und so ergab sich eine relativ ausgeglichene erste Halbzeit ohne groß herausgespielte Torchancen, etwas gefährlicher waren aber die Gastgeber, was sich aber meist aus Fehlern der Heppenheimer heraus ergab. Und so fiel auch der letztlich nicht unverdiente Treffer zur Pausenführung: Einen Tick zu spät geschaltet, der VfR-Angreifer kommt zuerst an den Ball und nimmt die Berührung dankend an: Foulelfmeter. Somit ging es mit einem 0:1 in die Kabine, wo sich die Mannschaft allerdings einiges für die zweiten 45 Minuten vornahm. Und sie setzte dies auch von Beginn an um, bestimmte nun die Partie, drückte Fehlheim zunehmend in die Defensive, die sich fortan nur noch mit meist unkontrollierten langen Schlägen zu befreien wussten. Und nun kamen auch die klar herausgespielten Torchancen zustande, von denen allerdings die ersten noch liegengelassen wurden, ehe Bakhtyiar Hashim einen sehr guten Angriff über die rechte Seite mit dem 1:1 abschloss (53.). „Danach allerdings wollten wir zu viel auf einmal, agierten oftmals zu überhastet und wollten mit dem Kopf durch die Wand, anstatt Fehlheim weiter laufen zu lassen und geduldiger auf unsere Chancen zu warten“, sah das Trainerteam zwar weiterhin eine Reihe guter Einschussmöglichkeiten, aber insgesamt wurde das Spiel zu wild, so dass Fehlheim mit einfachsten Mitteln auch immer wieder den einen oder anderen Nadelstich setzen konnte. Trotzdem waren die Starkenburgianer nun das überlegene Team und liefen immer wieder an. Dabei scheiterten die Heppenheimer Angreifer auch ein ums andere Mal ins 1-1-Situation am VfR-Keeper, der allerdings ab der 65. Minute gar nicht mehr auf dem Platz hätten stehen dürfen, denn hier spielte er in einer 1-1-Situation den Ball mit der Hand außerhalb des Strafraums, der Pfiff kam, es gab Freistoß, aber lediglich gelb für den Keeper. „Sicherlich wäre die Partie hier endgültig zu unseren Gunsten gekippt, aber letztlich müssen wir uns an die eigene Nase fassen und aus unseren Fehlern lernen.“ Und die bestanden in der Ungeduld nach dem 1:1 und dem nicht konsequenten Verwerten der eigenen Torchancen. „Außerdem hat uns die erste Halbzeit ganz und gar nicht gefallen“, weiß das Trainerteam, dass weiterhin viel Arbeit wartet.
VfR Fehlheim II – FC Starkenburgia Heppenheim 1:1
VfR Fehlheim II: Perica Bozanovic – Trainer: Nabil Hamzi
FC Starkenburgia Heppenheim: Yannick Abancourt, Nils Wadowski, Jens Schuchmann, Nils Wegner, Andreas Mazzeo (46. Felix Walter), Fynn Langer, Felix Walter (35. Julian Meister), Jason Milius (46. Lars Tremper), Tristan Röhrig (80. Lioney Kubanza Sota), Shkelcim Korbi, Lioney Kubanza Sota (46. Bakhtyiar Hashim) – Trainer: Christian Schmitt – Trainer: Marco Becker – Trainer: Markus Röcker – Trainer: Tanino Cammilleri
Tore: 1:0 Perica Bozanovic (27. Foulelfmeter), 1:1 Bakhtyiar Hashim (53.)