Schwächste Saisonleistung ermöglicht SG Brandau einen Punkt vom Galgen zu entführen
Nach dem 2:2 am Samstag beim SV/BSC Mörlenbach hatte sich die erste Mannschaft der Starkenburgia einen Heimsieg gegen die SG Brandau fest vorgenommen und startete eigentlich auch ordentlich in die Partie. Die Heppenheimer übernahmen von Beginn an die Initiative, Brandau verlegte sich vor allem aufs Verteidigen, was die Starkenburgianer den Gästen allerdings mit zunehmender Spielzeit aufgrund vieler Unkonzentriertheiten immer einfacher machten. „Wir waren heute vom Kopf einfach nicht richtig da, dadurch gedanklich häufig einen Tick zu spät, so dass wir zu wenig Klarheit in unseren Offensivaktionen hatten und es dem Gegner damit zu leicht machten uns zu verteidigen“, sahen die Starkenburgia-Trainer zu allem Überfluss auch noch, wie die Gäste in Führung gingen, als die eigene Defensive einen Ball nicht geklärt bekam und der Abpraller schlussendlich glücklich dem völlig freistehenden Simon Ritzert vor die Füße fiel (21.). Auf der anderen Seite vergab unter anderem Markus Wohlfeil eine sogenannte 100-Prozentige. „Wir hatten dieses Spielglück dann letztlich auch nicht, aber das muss man sich eben auch erarbeiten und heute fehlte einfach der letzte Wille, der letzte Punch.“ Die Starkenburgia machte zwar weitgehend das Spiel, aber wirklich zwingend wurde es zu selten. Brandau verteidigte weiter leidenschaftlich, dennoch fanden die Gastgeber nach der Pause die Lücke, einen gut vorgetragenen Angriff bugsierte Lars Tremper per Kopf über die Linie (54.). Danach blieb eigentlich noch mehr als genug Zeit um den Sieg zu erzwingen, doch mit dem einsetzenden Wolkenbruch kam es auch zum endgültigen Bruch im Heppenheimer Spiel, das nun allzu fahrig und unkontrolliert war, um wirklich klare Aktionen herauszuspielen. Dennoch hätte es am Ende reichen können, als ein aus Heppenheimer Sicht klares Handspiel im Gästestrafraum nicht geahndet wurde. Der insgesamt gut leitende Schiedsrichter konnte es laut eigenen Worten aus seiner Perspektive nicht sehen, fragte daraufhin den Gästespieler, der fünf Minuten vor Schluss verneinte. „Hier hätte er sich den Fairness-Preis für die Saison verdienen können, worauf er aber durchaus nachvollziehbar verzichtete“, wusste das Trainerteam, dass die Punktverluste letztlich auch nicht an dieser Situation festzumachen waren. „Wir waren heute einfach nicht gut genug, um das Spiel zu gewinnen.“