Eine verdiente 0:3-Heimniederlage gegen den Tabellenzweiten SVS Griesheim zwingt die A-Junioren in ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Verbandsliga.
Mit drei Punkten Vorsprung ging das Team aus Heppenheim in das letzte Gruppenliga-Spiel gegen den einzig verbliebenen Verfolger SV St. Stephan Griesheim und entsprechend groß waren die Hoffnungen, zu Hause, wo am im Verlauf der Saison noch keinen Punkt abgegeben hatte, die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Verbandsliga klar machen zu können. Allerdings war auch allen Beteiligten klar, dass dies gegen den starken Gegner aus Griesheim, gegen den man schon im Hinspiel beim 0:3 chancenlos war, sehr schwer werden würde. Doch unterstützt durch die tolle Kulisse von rund 300 Zuschauern auf dem heimischen Galgen gingen die Heppenheimer Jungs die Partie couragiert an, aber auch Griesheim zeigte von Beginn an, dass sie diese Partie unbedingt gewinnen mussten. So entwickelte sich ein Spiel auf Messers Schneide, doch die ersten gefährlichen Akzente setzte Griesheim, zunächst scheiterten sie allerdings noch an Yannick Abancourt im Heppenheimer Kasten, dann jedoch konnte ein Griesheimer Spieler eine überragende Einzelaktion zum 0:1 nutzen. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause. Nach dem Wechsel übernahmen die Gastgeber etwas mehr die Initiative, bauten zunehmend Druck auf, ohne jedoch wirklich zwingend zu werden, die Griesheimer Defensive erwies sich als extrem stabil und zweikampfstark. Und so kam es, wie es kommen musste, als Heppenheim in der Schlussphase zunehmend mehr Risiko ging, nutzte Griesheim seine erste Möglichkeit in Halbzeit zwei eiskalt zur Entscheidung (80.). Der Konter zum 0:3 war dann lediglich das I-Tüpfelchen auf einen insgesamt verdienten Sieg. „Griesheim ist in dieser Besetzung einfach die beste Mannschaft der Gruppenliga, völlig unverständlich, wie sie überhaupt so viele Punkte liegen lassen konnten“, wollen die Heppenheimer Trainer das nun anstehende Entscheidungsspiel am kommenden Dienstag aber natürlich wiederum mit neuem Mut angehen, um vielleicht doch noch die Sensation, den Aufstieg in die Verbandsliga möglich zu machen. „Aber unsere Jungs haben auf jeden Fall eine „meisterliche“ Saison gespielt, sind punktgleich mit dem Überteam Griesheim an der Tabellenspitze, wer hätte das vor der Runde für möglich gehalten. Und nun haben wir noch eine Chance, die eigentlich nach zwei 0:3-Niederlagen gegen Griesheim gar keine mehr ist, diese gilt es halt jetzt zu nutzen“, will niemand im Heppenheimer Lager die Flinte schon ins Korn werfen.