1a bietet Tabellenführer mehr als Paroli

Dennoch entscheiden am Ende Kleinigkeiten zugunsten der Tvgg Lorsch – 1b wird eiskalt ausgekontert

8 Siege aus 9 Spielen, zuletzt sechs Spiele in Folge gewonnen bei einem Torverhältnis von 25:3, das nennt man mal einen Lauf, mit dem im Rücken der Tabellenführer Tvgg. Lorsch auf dem Galgen mit entsprechend breiter Brust auftreten konnte. Doch die jungen Starkenburgianer wollten nach zuletzt zwei wichtigen Siegen in Folge gegen die aktuell stärkste Mannschaft der Liga zeigen, dass sie sich von Woche zu Woche weiterentwickeln und auch gegen einen solchen Gegner sich nicht zu verstecken brauchen. Und das gelang von der ersten Minute an, so dass sich in der ersten Halbzeit eine Partie mit offenem Visier völlig auf Augenhöhe entwickelte, die geprägt war von zwei dynamischen, schnell nach vorne spielenden Mannschaften, die sich überhaupt nichts schenkten. So hätte es mit dem Halbzeitpfiff des jederzeit souveränen Schiedsrichters auch gut und gerne 3:3 stehen können, wobei die Starkenburgianer sogar mehr vom Spiel hatten, Lorsch doch immer wieder hinterherlaufen musste und nur selten sein eigenes Spiel aufbauen konnte. Aber da letztlich beide Offensivreihen die sich bietenden Möglichkeiten noch nicht zu nutzen wussten, stand es zur Halbzeit einer insgesamt packenden Partie noch 0:0. Und auch in der zweiten Halbzeit war kein Unterschied zwischen der jungen Mannschaft der Kreisstädter und dem aktuell souveränen Tabellenführer der Kreisoberliga zu erkennen, einzig die Abgebrühtheit des Tvgg-Toptorjägers Thomas Leipert war es letztlich, die den Ausschlag zugunsten der Klosterstädter bringen sollte. Zunächst nutzte er eine minimale Unsicherheit in der Starkenburgia-Hintermannschaft eiskalt und gekonnt zur Führung aus (53.) und nachdem Felix Walter nach einer Ecke für den mehr als verdienten Ausgleich für die Starkenburgianer gesorgt hatte (65.), war es erneut der Tvgg-Stürmer, der für den letztlich doch eher glücklichen Siegtreffer für die Lorscher sorgte (78.). Da aber auch in der Schlussphase, als die Heppenheimer alles nach vorne warfen, der erneute Ausgleich nicht zu erzwingen war, musste man sich auf Starkenburgia-Seite mit den lobenden Worten von allen Seiten begnügen: „Da gab es auf dem Sportplatz nur eine Meinung, einen Punkt hätten wir heute allemal verdient gehabt. Aber letztlich zeichnet das eben auch ein Spitzenteam aus, auch solche Spiele müssen am Ende des Tages gewonnen werden. Doch unsere Mannschaft hat heute wieder einen klaren Entwicklungsschritt gezeigt und eine starke Leistung geboten, die es nun zu stabilisieren gilt“, war das Trainerteam trotz der letztlich unglücklichen Niederlage keineswegs unzufrieden mit der Mannschaftsleistung.

FC Starkenburgia Heppenheim: Yannick Abancourt, Nils Wadowski, Jens Schuchmann, Fynn Langer (68. Bakhtyiar Hashim), Felix Walter, Steven Pecerin (83. Ramez Hussaini), Tristan Röhrig (75. Florian Stiepel), Julian Meister, Shkelcim Korbi (83. Emirhan Efe), Emirhan Efe (55. Nils Wegner), Luca Schemel – Trainer: Christian Schmitt – Co-Trainer: Marco Becker
Tore: 0:1 Thomas Leipert (53.), 1:1 Felix Walter (65.), 1:2 Thomas Leipert (78.)

Eine klare und letztlich auch verdiente Niederlage musste die 1b der Starkenburgia im Heimspiel gegen den FC Ober-Abtsteinach 2 einstecken. Zwar zeigte sich das Team von Anfang an feldüberlegen und hatte enorm viel Ballbesitz, doch dieser führte zu kaum nennenswerten zwingenden Chancen. In der ersten Halbzeit ging lediglich von Mittelfeldspieler Marc Bezouska wirklich Gefahr aus, er scheiterte jedoch aus aussichtsreicher Position, was den Ausgleich zu diesem Zeit hätte bedeuten können (20.). Ober-Abtsteinach indes zeigte sich als äußerst effektiv, stand in der eigenen Hälfte gut organisiert und kompakt und war über die schnellen offensiven Außenspieler bei den wenigen Kontern immer wieder gefährlich, so dass sie mit einer 2:0-Führung in die Halbzeit gingen. Auch in der zweiten Hälfte änderte sich nichts, Heppenheim mit Ballbesitz, aber ungefährlich und damit brotlos, Abtsteinach effektiv und mit dem 3:0, das die endgültige Entscheidung bedeutete (55.). Die Starkenburgianer bemühten sich zwar auch in der Folge weiter redlich, aber an diesem Tag hätten sie wohl noch fünf Stunde weiterspielen können, ohne ein Tor zu erzielen. „Das war heute ganz vorne einfach zu wenig, um einen defensiv gut organisierten Gegner vor wirkliche Probleme zu stellen“, redete das Trainerteam nicht lange um den heißen Brei herum.

FC Starkenburgia Heppenheim II: Timo Rothermel, Marc Bezouska, Dominik Decker, Daniel Tschekalin, Markus Wohlfeil, Jean-Luca Knaup (70. Gerrit Geist), Luis Calvo, Pascal Guthier (60. Titus Fuhr), Gerrit Geist (65. Simon Buch), Lioney Kubanza Sota – Trainer: Markus Röcker – Trainer: Tanino Cammilleri
Tore: 0:1 (6.), 0:2 (30.), 0:3 (57.)

1a mit BigPoints in Mitlechtern

Gute kämpferische Leistung bringt dreckigen 1:0-Auswärtserfolg – 1b nur 1:1

Nach dem wilden Heimsieg (5:3) gegen den SV Lörzenbach ging es für die junge Starkenburgia-Mannschaft beim Gastspiel bei der KSG Mitlechtern darum, noch mehr Kontrolle in das eigene Spiel und vor allem mehr Sicherheit in das eigene Defensivspiel zu bringen. Und diese Punkte sind bei der Partie in Mitlechtern von den Jungs auch umgesetzt worden. Das Spiel war insgesamt geprägt von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld, von zu ungenauem Spiel in die Spitze und von zwei Defensivreihen, die meist Herr der Lage blieben. Die Starkenburgianer hatten allerdings von Beginn an mehr Spiel- und Ballkontrolle, was auch damit zu tun hatte, dass sich die KSG zunächst auf ihre Defensive konzentrierte und versuchte, in der eigenen Hälfte die Räume möglichst eng zu machen. Nach Ballgewinnen sollte es dann über die schnellen offensiven Außen nach vorne gehen, hier zeigte sich aber die Starkenburgianer gewappnet und ließen defensiv nur sehr wenig zu. Somit ging es auch mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Kabinen, wenn es auch auf beiden Seiten die eine oder andere Halbchance zu vermelden gab. Letztlich war aber nach den ersten 45 Minuten klar, dass es eine Partie auf Messers Schneide bleiben würde und das Team, das zuerst eine Möglichkeit zu nutzen vermag, einen klaren Vorteil erlangen würde. Und diesen ersten Punch setzten dann diesmal die Starkenburgianer in Person von Lars Tremper, der seine Mannschaft kurz nach dem Wiederanpfiff des souveränen Schiedsrichters in Führung brachte (49.). In der Folge blieb das Bild zunächst unverändert, die KSG zog sich zurück, überließ der Starkenburgia den Ball und hoffte auf Umschaltmomente. Die Starkenburgianer ließen sich davon tatsächlich etwas einlullen, der Zug in den Aktionen nach vorne und der Fokus gingen etwas verloren, ohne dass die KSG, die letztlich in vorderster Reihe zu ungefährlich blieb, daraus nachhaltig Kapital zu schlagen wusste. Somit spielten die Heppenheimer den Sieg mehr oder wenig ungefährdet nach Hause. „Dennoch müssen wir schauen, dass wir in so einem Spiel die Spannung noch höher halten und fokussierter bleiben und mit der entsprechenden Konsequenz auch noch das zweite Tor erzielen“, sah das Trainerteam trotz der ersten Auswärtspunkte noch einiges an Steigerungspotential.

FC Starkenburgia Heppenheim: Yannick Abancourt, Nils Wadowski (70. Shkelcim Korbi), Jens Schuchmann, Nils Wegner, Fynn Langer, Felix Walter, Steven Pecerin, Julian Meister (77. Florian Stiepel), Emirhan Efe (46. Bakhtyiar Hashim), Lars Tremper, Luca Schemel (83. Ramez Hussaini) – Trainer: Christian Schmitt – Trainer: Marco Becker
Tore: 0:1 Lars Tremper (49.)

Ein Starkenburgia-Kreisel auswärts in Mitlechtern

Die 1b-Mannschaft der Starkenburgia leidet aktuell akut unter den schwierigen personellen Bedingungen und hatte in Mitlechtern mit Titus Fuhr lediglich einen wirklich einsatzbereiten Wechselspieler dabei. Dazu kam dann noch der frühe Rückstand resultierend aus einer Ecke (6.). Danach übernahmen die Starkenburgianer zwar völlig die Kontrolle über die Partie, erspielten sich eine Reihe bester Chancen, mussten aber bis kurz vor der Pause warten, ehe Deniz Kocer für den überfälligen Ausgleich sorgte (44.). Auch in der zweiten Hälfte gab es genügend Möglichkeiten, die Partie endgültig zu drehen, allerdings machte sich auch die personelle Situation und die damit fehlende Möglichkeit mit frischen Spielern nachlegen zu können, bemerkbar, so dass auch Mitlechtern zu der einen oder anderen vielversprechenden Konterchance kam, so dass das 1:1 am Ende des Tages auch in Ordnung ging. „Wir müssen einfach schauen, dass wir jetzt in den kommenden Wochen endlich enger zusammenrücken und die Jungs auch mal bereit sind, sich durchzubeißen bzw. auf das eine oder andere private Event zugunsten ihres Teams zu verzichten, ansonsten werden wir den Anschluss an die Spitzengruppe endgültig verlieren“, weiß das Trainerteam, dass es ohne Fleiß in der C-Liga keinen Preis zu ernten geben wird.

FC Starkenburgia Heppenheim II: Jonas Fickel, Marc Bezouska, Dominik Decker, Daniel Tschekalin, Jean-Luca Knaup, Luis Calvo, Astrit Kryeziu (68. Ahmad Al Naasan), Maurice Schwarz, Deniz Kocer, Ahmad Al Naasan (46. Titus Fuhr) – Trainer: Markus Röcker – Trainer: Tanino Cammilleri
Tore: 1:0 (6.), 1:1 Deniz Kocer (44.)

6-Punkte-Sonntag auf dem Galgen!

1b mit klarem 7:2 gegen Schwanheim, 1a nach wildem Spiel 5:3 gegen Lörzenbach

Auf ihre Kosten kamen die Zuschauer am Sonntag auf dem Galgen des FC Starkenburgia, denn in den beiden Spielen war neben den insgesamt 17 Toren allerhand geboten.

Den Auftakt machte die 1b der Starkenburgia gegen den SV Schwanheim, der gemeinsam mit den Heppenheimern als Zweiter über die Relegation den Weg in die C-Liga gefunden hatte. Doch während das damalige Relegationsspiel mit dem 2:0 noch einen knappen Verlauf genommen hatte, waren die Kräfteverhältnisse dieses Mal doch deutlicher. Die Starkenburgianer hatten sich nach ihrer schwachen Leistung zuletzt in Weiher einiges vorgenommen und das sah man auch von Beginn an. Markus Wohlfeil brachte denn auch das Team der Trainer Markus Röcker und Tanino Cammilleri nach butterweicher Flanke von Pascal Guthier früh in Führung (6.). Der Ausgleich für Schwanheim dann aus dem Nichts, alle hatten sich bereits auf eine Ecke für Schwanheim eingestellt, als plötzlich die Entscheidung Elfmeter lautete (9.). Doch die Starkenburgianer ließen sich nicht beirren, behielten konsequent das Heft des Handelns in den eigenen Händen und der sehr starke Pascal Guthier war es diesmal selbst, der sein Team wieder in Führung brachte (28.). Lio Kubanza gelang vor der Halbzeit dann noch das wichtige 3:1 (44.). Nach dem Wechsel lief dann Deniz Kocer zur Hochform auf, das jüngste Trainingslager in der Türkei zeigte Wirkung: Zunächst traf er selbst doppelt zum 4:1 und 5:1, bevor er das 6:1 (55., 64.) durch Bashar Alrajab vorbereitete (67.). Sehenswert dann aber auch der Treffer der Schwanheimer zum 2:6, ehe abermals Deniz Kocer für den 7:2-Endstand sorgte.

FC Starkenburgia Heppenheim II: Jonas Fickel, Marc Bezouska, Daniel Tschekalin, Markus Wohlfeil, Jean-Luca Knaup, Luis Calvo, Simon Buch, Pascal Guthier (46. Titus Fuhr), Deniz Kocer (70. Ahmad Al Naasan), Lioney Kubanza Sota, Alpay Karaman (60. Bashar Alrajab) (80. Deniz Kocer) – Trainer: Markus Röcker – Trainer: Tanino Cammilleri
Tore: 1:0 Markus Wohlfeil (6.), 1:1 (9.), 2:1 Pascal Guthier (28.), 3:1 Lioney Kubanza Sota (44.), 4:1 Deniz Kocer (55.), 5:1 Deniz Kocer (64.), 6:1 Bashar Alrajab (67.), 6:2 (77.), 7:2 Deniz Kocer (87.)

Danach stand das enorm wichtige Heimspiel der 1a gegen den SV Lörzenbach an, die in der Tabelle einen Punkt hinter den Starkenburgianers rangierten. Die Mannschaft startete eigentlich konzentriert und fokussiert in die Partie, doch es waren die Gäste, die das erste Ausrufezeichen setzten, Noah Mades traf per Kopf zur Führung (8.). In der Folge fanden die Lörzenbacher bei ihren Angriffen immer wieder gefährliche Räume in der Starkenburgia-Defensive, so dass das Trainerteam Christian Schmitt und Marco Becker schon früh umstellte, was aber auch direkt Früchte tragen sollte: Fynn Langer konnte einen verunglückten Schussversuch von Shkelcim Korbi zum Ausgleich verwerten (23.) und kurze Zeit später brachte Bakhtyiar Hashim sein Team in Führung (28.). Nun war der Knoten geplatzt, die jungen Heppenheimer klarer Chef im Ring, Lörzenbach konnte der Dynamik der Starkenburgia in dieser Phase kaum noch etwas entgegensetzen, Resultat waren zwei weitere Treffer noch vor der Pause durch Luca Schemel (40., 43.). Somit ging es mit einem deutlichen 4:1-Vorsprung in die Kabinen, in denen es die klare Vorgabe gab, nun kein bisschen vom bisherigen Weg abzukommen und weiter Druck nach vorne zu machen. Doch die zweite Halbzeit begann maximal unglücklich für die Heppenheimer, die direkt einen Doppelschlag zu verdauen hatten: Zunächst konnte Kevin Hiller zum 2:4 verkürzen, bevor Smajil Sadic einen Foulelfmeter zum Anschlusstreffer nutzen konnte (49., 50.). Nun drohte die Partie natürlich zu kippen, doch das junge Starkenburgia-Team bewies Nehmerqualitäten, schüttelte sich, überstand einige brenzlige Standardsituationen, konnte aber mit zunehmender Spieldauer Lörzenbach wieder weiter weg vom eigenen Tor halten und wurde auch selbst wieder gefährlich. So setzte in der Schlussphase zunächst der eingewechselte Endrit Krasniqi einen Freistoß an den Pfosten, den Abpraller konnte Julian Meister aus drei Metern nicht im Kasten unterbringen (86.). In der siebenminütigen Nachspielzeit war es dann aber Endrit Krasniqi, der mit dem 5:3 für die Entscheidung sorgte (90+4). „Bis auf den Doppelschlag und die darauffolgende naturgemäß kritische Phase direkt danach hatten wir das Spiel weitgehend unter Kontrolle, so dass das insgesamt sicher ein verdienter Sieg war. Aber natürlich hätte die Partie nach dem 3:4-Anschluss auch kippen können, hier bewies das Team aber Mentalität und kämpfte sich zurück“, zeigte sich das Trainerteam entsprechend erleichtert ob der wichtigen drei Punkte, die in Heppenheim blieben.

FC Starkenburgia Heppenheim: Yannick Abancourt, Nils Wadowski (72. Ramez Hussaini), Jens Schuchmann, Fynn Langer, Felix Walter, Steven Pecerin, Shkelcim Korbi (65. Julian Meister), Emirhan Efe, Lars Tremper, Luca Schemel (70. Endrit Krasniqi), Bakhtyiar Hashim (75. Tristan Röhrig) – Trainer: Christian Schmitt – Trainer: Marco Becker
Tore: 0:1 (8.), 1:1 Fynn Langer (23.), 2:1 Bakhtyiar Hashim (28.), 3:1 Luca Schemel (40.), 4:1 Luca Schemel (43.), 4:2 (49.), 4:3 (50.), 5:3 Endrit Krasniqi (90.)

1a wird abgezockt

SV Unter-Flockenbach 2 enorm clever und effektiv zum 3:0-Heimsieg

Eigentlich konnten sich die Starkenburgianer nach dem Spiel bei der 1b des Verbandsligisten kaum etwas vorwerfen und dennoch stand wieder einmal ein ernüchterndes Ergebnis zu Buche: 0:3 aus Sicht der Heppenheimer. „Sicherlich sind wir hier um 1-2 Tore unter Wert geschlagen worden, aber Flockenbach hat das einfach abgezockt gemacht, in der ersten Hälfte seine Chancen konsequent verwertet, nach der Halbzeit direkt nachgelegt und dann gut verteidigt“, war das Trainerteam dennoch keineswegs unzufrieden mit der Leistung des eigenen Teams. „Wir haben das vor allem in der ersten Halbzeit gut gemacht, gut gepresst, gute Ballgewinne gehabt, aber es kommt dann einfach noch viel zu wenig dabei raus“, investierten die Heppenheimer doch viel in die Partie, während Flockenbach einfach enorm effektiv war: Das 1:0 nach 16 Minuten, kurzer Querpass, Endrit Beka war freigespielt und traf per trockenem Flachschuss ins lange Eck. Dem 2:0, abermals durch Beka, ging aus Sicht der Starkenburgia ein Handspiel voraus, dennoch hätte es insgesamt noch konsequenter verteidigt werden müssen. Auf der anderen Seite kamen die Heppenheimer allerdings auch allenfalls zu Halbchancen, da entweder der letzte Pass zu ungenau oder das Durchsetzungsvermögen im Strafraum in letzter Konsequenz fehlte. Mit dem schnellen 3:0 nach der Pause durch David Knapp (52.) war die Partie dann schon vorentschieden. Flockenbach schaltete in den Verwaltungsmodus, verteidigte sehr tief mit acht Mann und beschränkte sich auf den einen oder anderen Konter. Die Starkenburgianer gaben sich nie auf, hatten nun enorm viel Ballbesitz, initiierten ihre Angriffe auch immer wieder gut, aber im letzten Drittel blieb alles zu harmlos. Somit kam Unter-Flockenbach zu einem verdienten Sieg, wobei die Heppenheimer mit dem deutlichen Ergebnis an diesem Tag aber sicherlich unter Wert geschlagen wurden.

FC Starkenburgia Heppenheim: Yannick Abancourt, Nils Wadowski, Jens Schuchmann (62. Nils Wegner), Felix Walter, Steven Pecerin, Tristan Röhrig (62. Simon Buch), Emirhan Efe (82. Tristan Röhrig), Lars Tremper (74. Alpay Karaman), Luca Schemel, Bakhtyiar Hashim – Trainer: Christian Schmitt – Trainer: Marco Becker
Tore: 1:0 (16.), 2:0 (36.), 3:0 (52.)

1b verliert beim bisher punktlosen Letzten

Mit dem personell letzten Aufgebot kann die Starkenburgia Weiher die Kerwe nicht verderben

Die Bank besetzt mit den beiden Trainern Tanino Cammilleri und Markus Röcker sowie dem angeschlagenen Mustafa Timür, auf dem Platz mit dem einen oder anderen Spieler, der deutlichen Trainingsrückstand aufweist, so kann man in der C-Liga auch gegen den Tabellenletzten ein Spiel verlieren, zumal wenn dieser in seinem Kerwespiel am Samstagnachmittag hochmotiviert auftritt. Genau so kam die unerwartete Niederlage der Starkenburgianer in Weiher zustande: Die Gastgeber gingen von Beginn an hochmotiviert in jeden Zweikampf, feierten jeden gewonnenen davon, aber auch jedes erfolgreiche Foul sowie jeden geklärten Ball, so dass sich ein Spiel mit wenigen Torchancen auf beiden Seiten ergab, da kaum einmal ein klarer Spielfluss zustande kam. Eine der wenigen Chancen für die Starkenburgia vergab Ahmad al Naasan, der aber das Geschenk des TSV-Keepers nicht annahm (20.). Und so kam es noch vor der Pause, wie es kommen musste, eine Bogenlampe senkte sich unhaltbar in das ansonsten von Timo Rothermel sehr gut behütete Starkenburgia-Tor (44.). Die Mannschaft nahm sich in der Halbzeit vor, sich gegen die Niederlage zu stemmen, allerdings musste sie den nächsten Rückschlag hinnehmen, als Luis Calvo der Ball im eigenen Strafraum vom eigenen Fuß unglücklich an die Hand sprang und auf Elfmeter entschieden wurde: 2:0 (55.). Aber tatsächlich gab sich das Team nicht auf, mobilisierte alle vorhandenen Kräfte, jedoch verließen diese auch zunehmend den einen oder anderen Spieler, der eben einfach nicht voll im Trainings- und Wettbewerbsbetrieb steht. Hoffnung kam nochmals auf, als Ramez Hussaini nach guter Flanke von Titus Fuhr aus dem Halbfeld traf – die Abseitsentscheidung war zumindest sehr unglücklich (63.). Dann doch noch der Anschlusstreffer durch Bashar Alrajab (70.), zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen, so dass der TSV freudetrunken über die ersten drei Punkte dieser Saison Kerwe feiern durfte. „Die erste Halbzeit war zu wenig, nach dem Wechsel versuchten wir, solange die Kraft vorhanden war, alles. Aber es hat heute eben nicht gereicht“, fiel das Fazit des Trainerteams nüchtern aus.

FC Starkenburgia Heppenheim II: Timo Rothermel, Marc Bezouska, Daniel Tschekalin, Luis Calvo, Bashar Alrajab, Ramez Hussaini (82. Markus Röcker), Titus Fuhr, Maurice Schwarz, Alpay Karaman, Ahmad Al Naasan (75. Mustafa Timür) – Trainer: Markus Röcker – Trainer: Tanino Cammilleri
Tore: 1:0 (44.), 2:0 (55.), 2:1 Bashar Alrajab (70.)

1a fährt wichtigen Heimsieg ein

Mit dem 3:0 gegen die FSG wird das Punktekonto aufgestockt, 1b siegt in wildem Spiel

Nach drei Niederlagen in Folge kam dem Heimspiel gegen den Mitaufsteiger FSG Bensheim, der mit null Punkten bisher am Tabellenende stand, schon eine besondere Bedeutung zu: Zum einen ging es natürlich vor allem darum, die eigene Negativserie zu beenden, zum anderen auch den Abstand auf das Tabellenende zu vergrößern. Dass dies aber eben auch gerade aufgrund der eigenen Negativserie und der damit zumindest leicht zu spürenden Verunsicherung kein Selbstläufer würde, war jedem im Starkenburgia-Lager bewusst. Und entsprechend fokussiert und konzentriert ging das Team das Spiel auch an, auch wenn man merkte, dass gewisse Selbstverständlichkeiten nach drei Niederlagen noch nicht ganz so sicher wie gewohnt ablaufen. Wichtig war es, endlich einmal wieder in Führung zu gehen und dafür sorgte Mittelstürmer Luca Schemel nach gutem Zuspiel des zurückgekehrten Nils Wadowski (15.). Danach war mehr Sicherheit im Starkenburgia-Spiel, der Ball lief phasenweise gut durch die eigenen Reihen, Bensheim bekam nur wenig Zugriff und somit auch kaum Möglichkeiten, selbst ins Spiel zu finden. „Hier sind schon zwei Mannschaften aufeinandergetroffen, denen man diese ungewohnte Situation, mit mehr Negativerlebnissen umgehen zu müssen, angemerkt hat. Schön, dass wir damit letztlich wohl besser klargekommen sind“, sah das Trainerteam, wie die Mannschaft weiter arbeitete und sich die Spieler immer gegenseitig unterstützten. Nach dem Wechsel dann ein kurzer Schreckmoment, als die FSG einen Lattentreffer verbuchte, zu mehr Chancen sollten sie aber im weiteren Verlauf nicht mehr kommen. Jens Schuchmann sorgte mit seinem Kopfballtreffer für die Vorentscheidung (70.), Julian Meister machte mit einer guten Einzelleistung den Deckel drauf (77.). „Nun gilt es darauf aufzubauen, sieben Punkte aus sechs Spielen ist ein ordentlicher Start, wir müssen uns aber weiter von Spiel zu Spiel steigern und die Anforderungen der neuen Spielklasse annehmen.“

FC Starkenburgia Heppenheim: Yannick Abancourt, Nils Wadowski, Jens Schuchmann, Felix Walter, Steven Pecerin, Julian Meister, Florian Stiepel (47. Shkelcim Korbi), Ramez Hussaini (65. Bakhtyiar Hashim), Emirhan Efe, Luca Schemel (70. Tristan Röhrig) – Trainer: Christian Schmitt – Trainer: Marco Becker
Tore: 1:0 Luca Schemel (15.), 2:0 Jens Schuchmann (70.), 3:0 Julian Meister (77.)

Personell gezwungermaßen auf fünf Positionen gegenüber dem letzten Spiel verändert, ging die 1b in die Partie gegen den FSV Zotzenbach 1b. Dementsprechend brauchte das Team etwas, bis die Abstimmung passte, dennoch konnte Alpay Karaman für die frühe Führung sorgen (5.). Zotzenbach aber wusste die Abstimmungprobleme bei den Starkenburgianern zu nutzen und konnte schnell ausgleichen (8.). Der FSV stand defensiv zunächst stabil und suchte sein Heil immer wieder in schnell und geradlinig vorgetragenen Kontern und konnte nach 20 Minuten sogar in Führung gehen. Dann kamen aber noch die drei Minuten vor der Halbzeit und die Starkenburgia-Angreifer ließen in diesen wenigen Minuten ihr ganzes Potential aufblitzen: Deniz Kocer zum Ausgleich (42.), Bashar Alrajab zur Führung (44.), die abermals Deniz Kocer sogar noch ausbauen konnte (45.). Nach dem Wechsel sorgten zunächst Bashar Aljarab (62.) und der eingewechselte Ahmad Al Naasan für die vermeintliche Entscheidung (76.), doch Zotzenbach gab sich nicht auf und kam in der Schlussphase nochmals auf 4:6 heran (77., 82.). Dann schwächten sie sich allerdings mit einem Platzverweis selbst, so dass die Heppenheimer den Sieg über die Zeit brachten. „Das war heute personell schon etwas wild, aber was will man machen. Wir können froh sein, dass wir diese Breite dennoch haben“, sah das Trainerteam hierbei auch ein gutes Comeback von Pascal Guthier.

FC Starkenburgia Heppenheim II: Jonas Fickel, Dominik Decker, Daniel Tschekalin, Bashar Alrajab (65. Ahmad Al Naasan), Igor Swieton, Maurice Schwarz (74. Tanino Cammilleri), Endrit Krasniqi, Pascal Guthier (46. Markus Röcker), Deniz Kocer, Lioney Kubanza Sota, Alpay Karaman – Trainer: Markus Röcker – Trainer: Tanino Cammilleri
Tore: 1:0 Alpay Karaman (5.), 1:1 (8.), 1:2 (21.), 2:2 Deniz Kocer (42.), 3:2 Bashar Alrajab (44.), 4:2 Deniz Kocer (45.), 5:2 Bashar Alrajab (62.), 6:2 Ahmad Al Naasan (76.), 6:3 (77.), 6:4 (82.)

Birkenau kein gutes Pflaster

Auch die 1b verliert ihr Wochenspiel beim VfL

Die Serie von sechs Siegen in Folge ist gerissen und das nach einer eher schwächeren Leistung auch zurecht. Die Mannschaft des Trainerteams Markus Röcker und Tanino Cammilleri verschlief ähnlich wie die 1a am vergangenen Donnerstag die Anfangsphase gegen die aggressiv und sehr präsent auftretenden Birkenauer vollkommen, lag demzufolge nach 22 Minuten bereits mit 0:3 im Hintertreffen. Was dem Trainerteam dann allerdings gefiel, war die Reaktion der Mannschaft, denn die Truppe gab sich nicht auf, versuchte ins Spiel zu kommen, kam durch Alpay Karaman, der sich gut durchsetzte, auch zum Anschluss und hätte bei den Chancen von Lars Tremper und Maurice Schwarz die Partie auch wieder öffnen können. Stattdessen sorgte der Ex-Starkenburgianer Florian Frölich mit seinem dritten Treffer noch vor der Pause für die Vorentscheidung (38.). Auch nach dem Wechsel versuchten die Heppenheimer alles, einzig was an diesem Abend fehlte, waren die entscheidenden Mittel und somit kam man gegen die zunehmend sich auf ihre Defensive konzentrierenden Birkenauer zu keinen zwingenden Chancen mehr. Dennoch gelang Alpay Karaman per Foulelfmeter noch der Treffer zum 2:4 (54.), zu mehr sollte es an diesem gebrauchten Abend allerdings nicht mehr reichen. „Das war heute keine gute Leistung von uns, Birkenau hatte dagegen mit Flo Frölich den alles überragenden Mann auf dem Platz. Aber auch das passiert mal, wir haben nicht erwartet, verlustpunktfrei durch die C-Liga zu marschieren. Nun gilt es am Sonntag gegen Zotzenbach aber eine Reaktion zu zeigen“, blickt das Trainerteam bereits voraus.

FC Starkenburgia Heppenheim II: Jonas Fickel, Marc Bezouska (78. Titus Fuhr), Dominik Decker, Daniel Tschekalin, Markus Wohlfeil, Luis Calvo (30. Simon Buch), Bashar Alrajab (46. Endrit Krasniqi), Florian Stiepel (78. Igor Swieton), Maurice Schwarz, Lars Tremper (59. Artin Sejdiu), Alpay Karaman – Trainer: Markus Röcker – Trainer: Tanino Cammilleri
Tore: 1:0 (3.), 2:0 (13.), 3:0 (22.), 3:1 Alpay Karaman (27.), 4:1 (38.), 4:2 Alpay Karaman (54.)

1a verliert bei Olympia Lorsch

Hinten heraus fehlt die Kraft, um gegen spielstarke Lorscher vollends dagegenzuhalten: 2:4 (2:2)

Nachdem es letzte Woche dank einer starken Leistung auf dem Galgen gegen den Meisterschaftsfavoriten SG Unter-Abtsteinach zu einem verdienten 1:1 reichte, wollten die Starkenburgia-Jungs auch beim nächsten Aufstiegsanwärter, dem letztjährigen Zweiten und vor der Runde nochmals namhaft verstärkten SC Olympia Lorsch, dagegenhalten und etwas Zählbares mitnehmen. Und die Mannschaft bewies abermals, dass sie, wenn sie im Kollektiv eine gute Leistung bringt, jedem Gegner in der Klasse das Leben schwer machen kann. Letztlich setzte sich aber die Qualität der Olympia, die dann auch noch einmal von der Bank kam, in der Schlussphase durch, so dass die Lorscher einen insgesamt verdienten Sieg feiern konnten.

Direkt in der Anfangsphase allerdings erwischten die Starkenburgianer die Gastgeber auf dem falschen Fuß, den Abschluss von Luca Schemel konnte der starke Max Hohnhäuser im Olympia-Gehäuse noch abwehren, Emirhan Efe war aber durchgelaufen und drückte den Abpraller per Kopf über die Linie (2.). In der Folge dann mehr Ballbesitz für die Olympia, welche die Räume auf dem großen Naturrasen immer wieder gut zu nutzen wussten, ganz nach vorne aber nicht wirklich entscheidend gefährlich wurden. So musste eine Standardsituation für den Ausgleich herhalten (13.). Trotz des Rückschlages und des spielstarken Gegners blieben aber die Heppenheimer immer gefährlich, Luca Schemel vergab aber eine gute Möglichkeit. Besser machte es dann Deniz Kocer, der trocken zur erneuten Führung traf (35.). Allerdings gelang es den Starkenburgianern nicht, diese Führung in die Halbzeit zu bringen, stattdessen traf die Olympia sehenswert zum bis dahin insgesamt gerechten Remis (39.). Nach der Pause stellte das Heppenheimer Trainerteam etwas um und brachte mit Shkelcim Korbi und Julian Meister zwei frische Kräfte. Lorsch blieb zwar feldüberlegen, kam aber nur noch selten in gefährliche Räume, so dass das Spiel sich vor allem im Mittelfeld abspielte, Lorsch aber mit zunehmender Spieldauer spritziger wirkte, während die Heppenheimer viel gegen den Ball arbeiten mussten. Der Knackpunkt dann aber insgesamt doch sehr unglücklich für die Starkenburgia: Auf der einen Seite scheiterten sie nämlich mit einer ihrer raren Abschlussmöglichkeiten gleich doppelt an Hohnhäuser, der zunächst den guten Schuss von Deniz Kocer parierte und dann geistesgegenwärtig auch beim Nachschuss von Luca Schemel zur Stelle war und zu allem Übel ergab sich daraus noch ein Konter, den Lorsch nicht zuletzt eines individuellen Fehlers in der Starkenburgia-Hintermannschaft zur erstmaligen Führung nutzen konnte (77.). „Hier hätte sich die Partie eventuell auch in die andere Richtung drehen können, aber so fehlte uns letztlich die Kraft, um noch einmal zurückzukommen“, zumal Lorsch bereits vier Minuten später mit einem Sonntagsschuss für die Entscheidung sorgen konnte. „Unser Team hat aber wiederum einem großen Favoriten einen guten Kampf geboten, letztlich bezahlten wir aber in entscheidenden Situation doch auch noch Lehrgeld. Hieraus müssen wir schnell lernen, denn die Aufgaben werden nicht einfacher, die Jungs müssen sich schon noch an die Klasse gewöhnen“, gilt es nun mit einer guten Trainingswoche sich auf das nächste Heimspiel kommenden Sonntag gegen Eintracht Bürstadt vorzubereiten.

FC Starkenburgia Heppenheim: Yannick Abancourt, Marc Bezouska, Jens Schuchmann, Fynn Langer, Felix Walter, Tristan Röhrig, Florian Stiepel (46. Shkelcim Korbi) (65. Lioney Kubanza Sota), Emirhan Efe, Luca Schemel (46. Julian Meister), Bakhtyiar Hashim (70. Luca Schemel), Deniz Kocer (79. Ramez Hussaini) – Trainer: Christian Schmitt – Trainer: Marco Becker
Tore: 0:1 Emirhan Efe (2.), 1:1 (13.), 1:2 Deniz Kocer (35.), 2:2 (39.), 3:2 (77.), 4:2 (81.)

1b mit weiterem deutlichen Sieg

5:0 beim Mitaufsteiger SV Bobstadt bringt fünften Sieg im fünften Spiel

Nach dem deutlichen Sieg unter der Woche am Mittwoch ging es bereits am Samstag direkt nach dem Spalierstehen bei der Hochzeit von Nils Wadowski zum nächsten Spiel beim SV Bobstadt. Obwohl die Gastgeber nach ihren drei punktlosen Spielen aktuell am Tabellenende rangierten, wollten die Starkenburgianer den Gegner, der im Sommer als souveräner Meister der Kreisliga D aufgestiegen war, nicht unterschätzen. Und dementsprechend ging das Team die Partie auch konzentriert an, kontrollierte von Beginn an Ball und Gegner, versäumte es jedoch, wie in den bisherigen Spielen auch, die schon schnell herausgespielten Torchancen konsequent zu nutzen. So dauerte es immerhin bis zur 18. Minute, ehe Neuzugang Maurice Schwarz in seinem ersten Punktspiel für die Starkenburgia direkt traf, er verwertete eine gut getimte Flanke von Lars Tremper per Kopf. Bobstadt kämpfte jedoch unter frenetischer Anfeuerung des anwesenden und ausgiebig Pyro einsetzenden Kerwepublikums leidenschaftlich und kam Mitte der ersten Halbzeit auch zu zwei vielversprechenden Abschlüssen, von denen ein Kopfball an der Latte landete. Dennoch waren die Gastgeber mit dem knappen Rückstand zur Pause insgesamt doch gut bedient. Die Starkenburgianer nahmen sich denn auch für die zweite Halbzeit vor, schnell für klarere Verhältnisse zu sorgen, was letztlich durch einen Doppelschlag auch gelingen sollte: Zunächst verwandelte Julian Meister einen an ihn selbst verursachten Elfmeter zum 2:0 (54.), vier Minuten später sorgte Bashar Alrajab für die Vorentscheidung. Simon Buch krönte seine gute Leistung mit dem 4:0, als er selbst den Ball im Mittelfeld eroberte und dann von Lars Tremper gut in Szene gesetzt wurde (66.). Für den Schlusspunkt sorgte abermals Bashar Alrajab mit einem sehenswerten Distanzschuss. In der Schlussphase setzte der erstmals eingesetzte Artin Sejdiu noch einen Schuss an die Latte, der aufgerückte Innenverteidiger Steven Pecerin scheiterte gleich zweimal am guten SVB-Schlussmann. „Die Mannschaft hat abermals geliefert, wenn auch hier der Widerstand wiederum erst einmal gebrochen werden musste. Letztlich macht sich dann in solchen Spielen aber auch unser guter Fitnesszustand, sowie eine trotz der aktuell auch zahlreichen Ausfälle qualitativ immer noch gut besetzte Bank bezahlt“, hofft das Trainerteam Markus Röcker und Tanino Cammilleri, der in der Schlussphase auch noch zu einem Einsatz kam, auf eine Fortsetzung dieses positiven Laufs in der neuen Spielklasse.

FC Starkenburgia Heppenheim II: Timo Rothermel, Dominik Decker, Daniel Tschekalin, Luis Calvo (70. Ahmad Al Naasan), Shkelcim Korbi (46. Artin Sejdiu), Julian Meister (62. Mustafa Timür), Bashar Alrajab (80. Tanino Cammilleri), Simon Buch, Maurice Schwarz, Lars Tremper – Trainer: Markus Röcker – Trainer: Tanino Cammilleri
Tore: 0:1 Maurice Schwarz (18.), 0:2 Julian Meister (54. Foulelfmeter), 0:3 Bashar Alrajab (58.), 0:4 Simon Buch (66.), 0:5 Bashar Alrajab (69.)

Vor dem Spiel noch ein toller Anlass für ein ganz besonderes Bild… nach dem Spiel dann der Starkenburgia-Kreisel:

1a und 1b mit ordentlichen Heimspielen

1b holt den dritten Sieg in Folge, 1a trotzt dem großen Favoriten SG Unter-Abtsteinach

Wenn es irgendwo darum ging, die Favoriten für die diesjährige Kreisoberliga-Meisterschaft zu nennen, fehlte die SG Unter-Abtsteinach auf keinem Zettel. Doch dass auf dem Papier noch kein Spiel gewonnen wurde, muss das von höherklassig erfahrenen Spielern gespickte Team derzeit bitter erfahren, denn zunächst setzte es bei der SG Reichenbach zum Saisonauftakt eine empfindliche 2:4-Niederlage und nun, wo man in Heppenheim alles geraderücken wollte, traf das Lauer-Ensemble ebenfalls auf hartnäckigen Widerstand und konnte einen letztlich zwar verdienten Punkt mitnehmen, der aber auch immer mal wieder am seidenen Faden hing. Gerade in der ersten Halbzeit fand der Favorit gegen die defensiv gut organisierten Starkenburgianer kaum ein Mittel, um trotz vermehrten Ballbesitzes wirklich gefährlich vor das Heppenheimer Gehäuse zu kommen. Im Gegenteil, die Starkenburgianer wirkten bei ihren Kontern wesentlich gefährlicher, gingen nach einer Standardsituation und einem sehenswerten Kopfball von Luca Schemel (15.) in Führung und hätten zweimal in Person von Bakhtyiar Hashim nachlegen können, ja müssen. Luca Schemel erzielte nach einem sehr stark vorgetragenen Angriff seinen zweiten Treffer, den der Unparteiische aber aufgrund einer allerdings sehr knappen Abseitsposition aberkannte. So ging es mit einer eigentlich zu knappen 1:0-Führung, aber dem Bewusstsein, auch immer gefährlich sein zu können, in die Kabinen. Aus dieser kam die SGU dann in einer veränderten Grundformation und dem ersichtlichen Bemühen, mehr Zielstrebigkeit in ihre Aktionen zu bringen. Dementsprechend nahm der Druck auf das Starkenburgia-Tor zu, immer wieder kamen die Angriffe nun über die Außen, doch die Hereingaben blieben meist zu ungenau. Die Starkenburgianer verteidigten weiterhin leidenschaftlich, kamen aber nun nicht mehr zu genügend Entlastung, so dass das Trainerteam in der Trinkpause ebenfalls die Formation anpasste, was zumindest auch wieder für einige Starkenburgia-Angriffe sorgte. Dennoch musste man sich in dieser Phase bei Keeper Yannick Abancourt bedanken, dass den Gästen neben dem Ausgleich nach einer Ecke (73.) nicht noch die Führung gelang. In der Schlussphase war es dann ein offener Schlagabtausch, wobei die Starkenburgianer bei einem Kopfball durch Luca Schemel die große Chance für den Lucky-Punch ausließen. „Vor dem Spiel hätten wir den Punkt natürlich gerne genommen. Zur Halbzeit müssen wir allerdings deutlicher führen, dann wäre es für die SGU sicherlich noch schwerer geworden. In der zweiten Halbzeit nahm der Druck zu, geht Abtsteinach nach dem Ausgleich auch noch in Führung, verlieren wir wahrscheinlich. So hatten wir aber am Ende sogar noch einmal die Siegchance, so dass man alles in allem wohl von einem gerechten Ergebnis sprechen kann“, zeigte sich das Trainerteam vor allem von der läuferischen und kämpferischen Leistung der Mannschaft angetan. „Nun müssen wir allerdings in Sachen Chancenverwertung einfach noch kaltschnäuziger werden.“

FC Starkenburgia Heppenheim: Yannick Abancourt, Nils Wadowski, Marc Bezouska (60. Tristan Röhrig), Jens Schuchmann, Nils Wegner (83. Emirhan Efe), Fynn Langer, Felix Walter, Steven Pecerin, Emirhan Efe (70. Deniz Kocer), Luca Schemel (85. Bashar Alrajab), Bakhtyiar Hashim (75. Lioney Kubanza Sota) – Trainer: Christian Schmitt – Trainer: Marco Becker
Tore: 1:0 Luca Schemel (15.), 1:1 Mats Gärtner (75.)

In Sachen Chancenverwertung hat auch die 1b einiges an Verbesserungsbedarf, denn nach einer überlegenen ersten Halbzeit hätte im Heimspiel gegen die SG Brandau 2 deutlich mehr als die knappe 1:0-Führung durch Bashar Alrajab zu Buche stehen müssen. Aber auch die Gäste, die zunächst einmal aus einer kompakten Defensive heraus agierten, deuteten ihre Gefährlichkeit im Offensivbereich schon das eine oder andere Mal an. Und in der zweiten Halbzeit drehte sich das Blatt dann zunehmend, Brandau wurde immer mutiger und kam zum nicht unverdienten Ausgleich. Vermutlich wäre das wohl auch das Endergebnis gewesen, wenn sich nicht Florian Stiepel ein Herz gefasst hätte und aus rund 25 Metern mit einem wahren Sonntagsschuss den Siegtreffer erzielt hätte (75.). „Das war heute schon eine enge Geschichte, aber letztlich hat sich das Team den Sieg insgesamt verdient“, schaut das Trainerteam Markus Röcker und Tanino Cammilleri nun gespannt auf die kommende englische Woche, in der die ohnehin angespannte personelle Situation sicherlich noch weiter strapaziert wird. Am Mittwoch steht das Auswärtsspiel bei der SG Hüttenfeld auf dem Programm (19 Uhr), am Samstag geht es zum Mitaufsteiger SV Bobstadt (14:30 Uhr).

FC Starkenburgia Heppenheim II: Timo Rothermel, Dominik Decker, Jonas Neher, Daniel Tschekalin, Bashar Alrajab (60. Mustafa Timür), Jason Milius (65. Luis Calvo), Tristan Röhrig (46. Jannik Hoffmann), Florian Stiepel, Titus Fuhr, Lars Tremper, Alpay Karaman (75. Markus Röcker) – Trainer: Markus Röcker – Trainer: Tanino Cammilleri
Tore: 1:0 Bashar Alrajab (35.), 1:1 (60.), 2:1 Florian Stiepel (75.)