Hart erkämpfter, aber letztlich souveräner und verdienter 4:2-Erfolg bei der SG Brandau
Auf dem extrem kleinen Platz in Brandau sind es immer ganz besondere Fußballspiele. Aus jeder Phase des Spiels kann es dort zu Torraumszenen kommen, was eine enorme Konzentration über die gesamte Partie von jedem einzelnen Akteur verlangt. Und einen Schönheitspreis gibt es dort niemals zu gewinnen. Mit diesem Bewusstsein nahm die Mannschaft diese Aufgabe allerdings von Beginn an an und zeigte abermals eine starke Mentalität. Hinten stabil und kompromisslos, in den entscheidenden Momenten mit einem sehr präsenten, starken Keeper Yannick Abancourt und vorne stets gefährlich über die schnellen Außen und einen sehr torgefährlichen Luca Schemel waren die Starkenburgianer meist Herr des Geschehens. Und das gegen einen Gegner, der nach zuletzt drei gewonnenen Ligaspielen sowie einer sehr starken Vorbereitung mit breiter Brust angetreten war. Doch die Starkenburgia versetzte den Gastgebern einen frühen Dämpfer in Form des Führungstreffers durch Luca Schemel (7.). Und in der Anfangsviertelstunde waren durchaus Chancen für zwei bis drei Treffer vorhanden, doch stattdessen kam Brandau mit der ersten Abschlusschance auch direkt zum relativ schnellen Ausgleich (19.). Und so nahm die Partie den erwarteten Verlauf, immer wieder lange Bälle der Brandauer, doch die Starkenburgia-Defensive um die umsichtig agierenden Innenverteidiger Nils Wadowski und Jens Schuchmann war weitgehend Herr des Geschehens und auf der anderen Seite setzten die Starkenburgianer offensiv immer wieder brandgefährliche Nadelstiche. Für die erneute Führung sorgte dann Nils Wegner (32.). Mit diesem knappen 2:1 ging es auch in die Kabinen. Nach Wiederanpfiff des souverän und gut leitenden Schiedsrichters übernahmen die Gäste wieder mehr die Kontrolle, Brandau kam zunächst nicht mehr wirklich gefährlich nach vorne. Sehenswert dann der zweite Treffer von Nils Wegner, als er mit einem direkt verwandelten Eckball für das 3:1 sorgte (65.). Und fünf Minuten später konnte Shkelcim Korbi aus dem Gewühl heraus das Spielgerät per Kopf über die Linie des SG-Tores drücken. 4:1 in der 70. Minute ist normalerweise die Entscheidung, aber davon sollte man in Brandau niemals ausgehen, sondern stets hellwach bleiben. Und tatsächlich kam noch einmal etwas Nervosität auf, als Brandau auf 2:4 verkürzen konnte und kurz danach nochmals Yannick Abancourt all sein Können aufbieten musste, um den Anschluss zu verhindern. Auf der anderen Seite gab es aber auch noch die eine oder andere Konterchance, so dass das Endergebnis letztlich sicherlich in Ordnung ging. „Das waren jetzt schon zwei sehr unangenehme Auswärtsspiele, bei denen die Mannschaft den nötigen Kampf absolut angenommen und eine Top-Mentalität bewiesen hat“, hofft das Trainerteam Christian Schmitt und Marco Becker, dass das Team hieraus weiter gestärkt hervorgeht und Schritt für Schritt seine Herausforderungen annimmt.
FC Starkenburgia Heppenheim: Yannick Abancourt, Nils Wadowski, Jens Schuchmann, Nils Wegner (80. Lars Tremper), Fynn Langer (74. Marc Bezouska), Felix Walter, Astrit Kryeziu, Jason Milius (60. Bakhtyiar Hashim) (80. Jason Milius), Tristan Röhrig, Lars Tremper (46. Shkelcim Korbi), Luca Schemel (85. Fynn Langer) – Trainer: Christian Schmitt – Trainer: Marco Becker
Tore: 0:1 Luca Schemel (8.), 1:1 (18.), 1:2 Nils Wegner (32.), 1:3 Nils Wegner (65.), 1:4 Shkelcim Korbi (70.), 2:4 (82.)