Gegen äußerst unangenehmen ISC Fürth gelingt der Siegtreffer in der Nachspielzeit
Der ISC Fürth hatte im ersten Spiel nach der Winterpause bereits mit einem 2:0-Heimsieg gegen den FV Hofheim aufhorchen lassen, entsprechend gewarnt waren die Starkenburgianer vor ihrem Gastspiel in Lörzenbach. Und es bewahrheitete sich: Fürth von Beginn an selbstbewusst und aggressiv, körperlich sehr präsent und immer wieder kompromisslos in den Zweikämpfen. Doch die Heppenheimer hielten dagegen, so dass sich von Anfang an eine umkämpfte, intensive Partie mit vielen harten, teilweise grenzwertigen, aber nie unfairen Zweikämpfen ergab, bei der klar war, dass es eine ganz enge Kiste werden würde. Nils Wegner brachte sein Team dann mit einer Energieleistung in Führung (37.), die allerdings nicht mit in die Pause genommen werden konnte. Eine falsche Entscheidung im Spielaufbau brachte Fürth in eine gute Pressingsituation, aus der ein Eckball resultierte, den die Gastgeber unter großem Jubel zum Ausgleich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte nutzen konnten (45.+1). Das Trainerteam der Starkenburgia stellte dann in der Pause um, Ziel war es, klarer im Spielaufbau zu werden, schneller in die Spitze zu spielen und dort den Ball besser zu behaupten um mehr Druck aufzubauen. Und der Plan ging auf, Fürth kämpfte zwar weiter aufopferungsvoll, die Starkenburgia gewann aber zunehmend Kontrolle über die Partie und agierte mit zunehmender Spieldauer druckvoller und gefährlicher. Aber es schien beinahe so, dass der ISC die Punkteteilung über die Ziellinie retten könnte, doch dann unterlief ihnen im Strafraum ein Handspiel, Luca Schemel blieb in der fünften Minute der Nachspielzeit eiskalt und erzielte per Strafstoß den vielumjubelten Last-Minute-Siegtreffer für die Starkenburgianer. „Das gesamte Team hat den Kampf angenommen, dagegengehalten, auch wenn es schmerzhaft wurde und sich somit diesen Lucky-Punch mehr als verdient. Wir hoffen, dass dies eine Entwicklung des Teams darstellt, solche Spiele dann eben auch zu gewinnen“, wissen die Trainer Marco Becker und Christian Schmitt, dass genau die gleichen Tugenden auch im kommenden Auswärtsspiel am Sonntag in Brandau gefragt sein werden.
FC Starkenburgia Heppenheim: Yannick Abancourt, Nils Wadowski, Jens Schuchmann, Nils Wegner, Fynn Langer, Felix Walter (35. Marc Bezouska), Astrit Kryeziu (70. Lars Tremper), Tristan Röhrig, Shkelcim Korbi (65. Lioney Kubanza Sota), Lars Tremper (46. Luca Widera) (85. Luca Schemel), Luca Schemel (75. Shkelcim Korbi) – Trainer: Christian Schmitt – Trainer: Marco Becker – Trainer: Tanino Cammilleri
Tore: 0:1 Nils Wegner (38.), 1:1 Mohamed Conde (45.+1), 1:2 Luca Schemel (90.+4 i.E.)